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8 Minuten
20.06.2025

Wirtschaftlichkeit Wärmepumpe: Lohnt sich die Anschaffung?

Die steigenden Energiekosten und der Druck, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, machen den Wechsel zu erneuerbaren Energiequellen attraktiver denn je. Wärmepumpen sind dabei eine beliebte Option, doch stellt sich oft die Frage: Wie wirtschaftlich ist eine Wärmepumpe wirklich? In diesem Artikel klären wir, welche Faktoren die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe beeinflussen, welche Kosten zu erwarten sind und wann sich die Investition lohnt.

VAMO EXPERTEN TIPP

Experten-Tipp: Wärmepumpen sind langfristig die wirtschaftlichere und umweltfreundlichere Lösung im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen. Trotz der höheren Anfangsinvestition bieten sie durch niedrige Betriebskosten, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und attraktive Fördermöglichkeiten klare Vorteile. Jetzt Ersparnis berechnen.

Die steigenden Energiekosten und der Druck, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, machen den Wechsel zu erneuerbaren Energiequellen attraktiver denn je. Wärmepumpen sind dabei eine beliebte Option, doch stellt sich oft die Frage: Wie wirtschaftlich ist eine Wärmepumpe wirklich? In diesem Artikel klären wir, welche Faktoren die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe beeinflussen, welche Kosten zu erwarten sind und wann sich die Investition lohnt.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenLaufende Betriebskosten sparen: Wärmepumpen bieten im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen deutlich niedrigere Betriebskosten, insbesondere bei steigenden Preisen für fossile Brennstoffe.
  • symbol-hakenStaatliche Förderungen nutzen: Mit Förderprogrammen wie der KfW-Heizungsförderung kannst du bis zu 70 % der Anschaffungskosten einsparen.
  • symbol-hakenSchnelle Amortisation: Abhängig von den individuellen Gegebenheiten kann sich die Investition in eine Wärmepumpe bereits nach 7 bis 12 Jahren amortisieren, vor allem bei einer Kombination mit einer PV-Anlage zur Eigenstromnutzung.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe und wie effizient ist sie?

Wärmepumpen nutzen die in der Umwelt gespeicherte Wärmeenergie, um Gebäude effizient zu beheizen. Dabei entziehen sie der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich Wärme und wandeln diese in Heizenergie um. Ihre Effizienz wird durch den COP-Wert (Coefficient of Performance) und die Jahresarbeitszahl (JAZ) bestimmt. Ein hoher COP-Wert, der oft zwischen 3 und 5 liegt, bedeutet, dass die Wärmepumpe das Drei- bis Fünffache der eingesetzten elektrischen Energie in Wärme umwandelt. Dies macht Wärmepumpen zu einer äußerst energieeffizienten und umweltfreundlichen Heizlösung.

Die Effizienz einer Wärmepumpe wird von mehreren Faktoren beeinflusst, die bestimmen, wie viel Heizenergie aus der eingesetzten elektrischen Energie erzeugt werden kann.

Einflussfaktoren auf die Effizienz einer Wärmepumpe

  • Wärmequelle und Außentemperatur: Die Effizienz hängt stark davon ab, aus welcher Quelle die Wärmepumpe ihre Energie bezieht. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind weniger effizient bei sehr niedrigen Außentemperaturen, da sie auf die Umgebungswärme angewiesen sind. Erd- und Wasserwärmepumpen haben hingegen konstantere Temperaturen.
  • Heizsystem im Gebäude: Fußbodenheizungen oder Wandheizungen sind besonders effizient, weil sie mit niedrigeren Vorlauftemperaturen betrieben werden können. Wärmepumpen arbeiten besonders effizient bei niedrigen Systemtemperaturen.
  • Qualität der Installation und Wartung: Eine fachgerechte Installation und regelmäßige Wartung sind entscheidend, um die maximale Effizienz der Anlage zu gewährleisten. Ein hydraulischer Abgleich des Heizsystems verbessert den Wirkungsgrad zusätzlich.
  • Dämmstandard des Hauses: Der Dämmstandard des Hauses beeinflusst maßgeblich die Effizienz einer Wärmepumpe. Gut gedämmte Häuser mit modernen Fenstern und geringem Wärmeverlust benötigen weniger Heizenergie, wodurch die Wärmepumpe effizienter arbeiten kann. Bei älteren, schlecht gedämmten Gebäuden steigt der Energiebedarf, was die Effizienz der Wärmepumpe mindert.
  • Kombination mit einer PV-Anlage: Die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage erhöht die Wirtschaftlichkeit erheblich. Der eigenproduzierte Solarstrom kann direkt für den Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden, wodurch die Stromkosten gesenkt und die Amortisationszeit der Anlage verkürzt werden. Zudem macht es die Nutzung der Wärmepumpe unabhängiger von steigenden Strompreisen.
Darstellung des Einflusses der Temperatur des Mediums (Erdwärme, Luft, Grundwasser, Wasser) auf die Effektivität der Wärmepumpe, mit schematischer Darstellung des Wärmepumpenprozesses.

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Wärmepumpen gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich je nach genutzter Wärmequelle und Einsatzgebiet unterscheiden. Jede Art hat spezifische Vor- und Nachteile sowie unterschiedliche Effizienzwerte, die sich auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage auswirken. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten Wärmepumpenarten vor:

1. Luft-Wasser-Wärmepumpe

Diese Wärmepumpe entzieht der Außenluft Wärme und überträgt sie über einen Wärmetauscher auf das Heizsystem des Gebäudes. Sie ist besonders einfach zu installieren, da keine aufwändigen Erdarbeiten notwendig sind. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind besonders in Regionen mit milden Wintern beliebt, da ihre Effizienz bei niedrigen Temperaturen abnimmt. Sie erreicht COP-Werte zwischen 3 und 4, abhängig von den Außentemperaturen. Die Anschaffungskosten sind im Vergleich zu anderen Systemen niedrig, jedoch sind die Betriebskosten aufgrund des höheren Stromverbrauchs bei kalten Temperaturen etwas höher.

2. Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)

Sole-Wasser-Wärmepumpen nutzen die im Erdreich gespeicherte Wärme und sind besonders effizient (COP von 4 bis 5), da die Temperatur im Boden ganzjährig relativ konstant ist. Die Wärme wird entweder über Erdkollektoren, die flach im Garten verlegt werden, oder über Erdsonden, die tief in den Boden gebohrt werden, gewonnen. Diese Systeme bieten hohe Effizienz und stabile Heizkosten, erfordern jedoch eine größere Anfangsinvestition und Genehmigungen für die Installation.

3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Diese Wärmepumpe nutzt das Grundwasser als Wärmequelle, das eine sehr konstante Temperatur bietet, was die Effizienz deutlich steigert (COP-Werten von 4 bis 5). Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe erzielt die höchsten COP-Werte unter den Wärmepumpenarten. Die Installation ist jedoch aufwändig und erfordert Genehmigungen, da Brunnen gebohrt und Wasserrechte geklärt werden müssen.

4. Luft-Luft-Wärmepumpe

Luft-Luft-Wärmepumpen arbeiten als Kombination aus Lüftungs- und Heizsystem, indem sie Wärme aus der Außenluft entziehen und direkt an die Innenluft abgeben. Diese Art ist weniger als Hauptheizung geeignet, sondern dient vor allem zur Ergänzung bestehender Systeme oder in sehr gut gedämmten Häusern.

Darstellung der verschiedenen Wärmepumpen-Typen: Luftwärmepumpe, Grundwasser-Wärmepumpe, Erdsonden-Wärmepumpe und Erdkollektor-Wärmepumpe mit schematischer Darstellung der Wärmequellen.

Was kosten die verschiedenen Wärmepumpen in der Anschaffung?

Die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe variieren je nach Typ, Leistung und den spezifischen Gegebenheiten des Installationsortes. Neben den reinen Anschaffungskosten spielen auch die Kosten für Installation, notwendige Erdarbeiten und mögliche Genehmigungen eine Rolle. Hier ein Überblick über die typischen Kosten für die verschiedenen Wärmepumpenarten:

Wärmepumpentyp Anschaffungskosten (in Euro) Installationskosten (in Euro) Gesamtkosten (in Euro)
Luft-Wasser-Wärmepumpe 7.000 – 25.000 2.000 – 5.000 9.000 – 30.000
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe) 10.000 – 18.000 6.000 – 12.000 16.000 – 30.000
Wasser-Wasser-Wärmepumpe 9.000 – 15.000 8.000 – 15.000 17.000 – 30.000
Luft-Luft-Wärmepumpe 4.000 – 10.000 1.500 – 5.000 5.500 – 15.000

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Betriebskosten von Wärmepumpen

Neben den Anschaffungskosten spielen die laufenden Betriebskosten eine entscheidende Rolle bei der Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe. Diese Kosten setzen sich hauptsächlich aus Stromkosten, Wartungskosten und möglichen Zusatzkosten für Reparaturen zusammen. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen sind Wärmepumpen oft günstiger im Betrieb, vor allem, wenn sie durch eine PV-Anlage unterstützt werden.

Die Stromkosten machen den größten Teil der Betriebskosten aus. Der tatsächliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe hängt von der Art der Wärmepumpe, der Effizienz (COP-Wert) und dem individuellen Wärmebedarf des Gebäudes ab. 

Hier ein Rechenbeispiel:

Eine dreiköpfige Familie wohnt in einem Einfamilienhaus in Berlin. Der jährliche Heizwärmebedarf ihres Hauses beträgt etwa 18.000 Kilowattstunden. Zur Beheizung nutzt die Familie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, die eine durchschnittliche Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,8 erreicht. Das bedeutet, dass die Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom im Durchschnitt 3,8 Kilowattstunden Wärme erzeugt. Der benötigte Strom wird aus dem öffentlichen Netz bezogen, wobei die Kosten bei 30 Cent pro Kilowattstunde liegen. Die jährlichen Heizkosten der Familie berechnen sich wie folgt:

  • Strombedarf der Wärmepumpe: Jährlicher Wärmebedarf / JAZ = 18.000 kWh / 3,8 = 4.737 kWh
  • Jährliche Heizkosten: 4.737 kWh x 0,30 €/kWh = 1.421 €

So belaufen sich die jährlichen Heizkosten für die Familie auf 1.421 €

Heizkostenvergleich mit anderen Heizsystemen

Heizungsart Preis pro kWh (2024) Jährliche Heizkosten im Einfamilienhaus (18.000 kWh Heizbedarf)
Gasheizung 11 ct 1.980 €
Ölheizung 12 ct 2.160 €
Wärmepumpe (JAZ 3,8) 30 ct 1.421 €
Solarthermie 0 ct 0 €
Pelletheizung 7 ct 1.260 €
Elektroheizung 30 ct 5.760 €

Trotz der niedrigen jährlichen Heizkosten bei Pelletheizungen ist die Wärmepumpe aus mehreren Gründen eine bessere Wahl. Erstens arbeitet die Wärmepumpe deutlich umweltfreundlicher, da sie keine fossilen Brennstoffe verbrennt und somit keinerlei CO₂-Emissionen verursacht. Im Vergleich dazu setzt die Pelletheizung beim Verbrennen von Holzpellets CO₂ frei, auch wenn diese als klimaneutral gelten. Zweitens bietet die Wärmepumpe langfristige Stabilität bei den Betriebskosten. Während die Kosten für Holzpellets aufgrund von Marktschwankungen und Verfügbarkeiten variieren können, hängt die Wärmepumpe primär von Strompreisen ab, die durch den Einsatz von erneuerbaren Energien zunehmend stabiler werden.

Wärmepumpen haben im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen außerdem geringe Wartungskosten, da sie auf weniger bewegliche Teile angewiesen sind und keine Brennstoffe verbrauchen. Die Wartungskosten liegen in der Regel bei etwa 300 € pro Jahr, abhängig vom Wärmepumpentyp und den Wartungsintervallen des Herstellers.

KfW-Förderung für Wärmepumpen: Sichere dir bis zu 70 % Zuschuss

Die Anschaffungskosten für Wärmepumpen können durch staatliche Förderungen erheblich reduziert werden. Besonders die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bietet attraktive Zuschüsse im Rahmen der KfW-Heizungsförderung, die bis zu 70 % der förderfähigen Kosten abdecken können. Diese Förderungen senken nicht nur die Anfangsinvestition, sondern steigern auch die Wirtschaftlichkeit der Wärmepumpe erheblich.

Mehr Details zur Zuschuss-Förderung der KFW finden Sie in unserem korrespondierenden Blog-Beitrag.

Übersicht der Module zur neuen Wärmepumpen-Förderung 2024, inklusive Basisförderung, Einkommensbonus, Klimageschwindigkeits-Bonus und Effizienz-Bonus.

Warum mit Vamo zur Wärmepumpe wechseln?

Ganz einfach, zusammen mit dir möchten wir diesen Wechsel nicht nur vereinfachen, sondern ab Tag 1 profitabel machen – ab 89 € monatlich Wärmepumpe von Vamo finanzieren und bis zu 65 % Heizkosten sparen. Zusätzlich werden Wärmepumpen ab 2024 bis zu 70 % vom Staat gefördert. Jetzt kostenlose Beratung buchen.

Was kostet eine Wärmepumpe mit Förderung?

Die tatsächlichen Kosten für eine Wärmepumpe nach Abzug der Förderung können erheblich variieren, abhängig vom Wärmepumpentyp und den förderfähigen Maßnahmen. Hier eine tabellarische Übersicht, die beispielhafte Kosten unter Berücksichtigung der BEG-Förderung zeigt:

Art der Förderung Höhe der Förderung Anschaffungskosten Wärmepumpe
Keine Förderung 0 % 30.000 €
Grundförderung 30 % 21.000 €
Grundförderung + Geschwindigkeitsbonus 50 % 15.000 €
Grundförderung + Einkommensbonus 60 % 12.000 €
Maximale Förderung 70 % 9.000 €

Wie wirtschaftlich sind Wärmepumpen im Vergleich zu Öl- und Gasheizung?

Die Entscheidung für ein Heizsystem wird nicht nur von den Anschaffungs- und Betriebskosten beeinflusst, sondern auch von der langfristigen Wirtschaftlichkeit und den Umweltaspekten. Wärmepumpen bieten im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen zahlreiche Vorteile, insbesondere bei den laufenden Kosten und der Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Im Folgenden wird ein Vergleich der Anschaffungs- und Betriebskosten der Wärmepumpe mit denen von Öl- und Gasheizungen dargestellt.

Anschaffung und Installation

  • Ölheizung: Die Anschaffungskosten für eine Ölheizung liegen zwischen 8.000 und 12.000 €, inklusive Einbau. Hinzu kommen Kosten für den Tank und die Schornsteinsanierung, die zusammen etwa 3.000 bis 6.000 € betragen. Insgesamt belaufen sich die Gesamtkosten auf etwa 11.000 bis 18.000 €.
  • Gasheizung: Eine Gasheizung ist in der Anschaffung günstiger. Die Kosten liegen zwischen 7.000 und 10.000 €, inklusive Installation. Zusatzkosten entstehen durch den Anschluss ans Gasnetz, die zwischen 1.500 und 3.000 € liegen können. Insgesamt belaufen sich die Gesamtkosten auf etwa 8.500 bis 13.000 €.
  • Wärmepumpe: Wärmepumpen sind in der Anschaffung teurer, insbesondere Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Die Kosten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe liegen zwischen 9.000 und 30.000 €. Die höheren Anfangskosten werden jedoch durch die niedrigeren Betriebskosten langfristig kompensiert.

Betriebskosten

  • Ölheizung: Die Betriebskosten für eine Ölheizung sind stark von den Ölpreisen abhängig. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 2.500 Litern Öl pro Jahr und einem Ölpreis von 1 € pro Liter liegen die jährlichen Heizkosten bei etwa 2.500 €. Hinzu kommen Wartungskosten von etwa 200 bis 300 € pro Jahr.
  • Gasheizung: Die Gaspreise unterliegen ebenfalls starken Schwankungen. Bei einem durchschnittlichen Gasverbrauch von 20.000 kWh pro Jahr und einem Preis von 10 Cent pro kWh belaufen sich die jährlichen Heizkosten auf etwa 2.000 €. Wartungskosten liegen hier ebenfalls bei etwa 150 bis 250 Euro pro Jahr.
  • Wärmepumpe: Wärmepumpen haben deutlich niedrigere Betriebskosten, insbesondere bei Einsatz von eigenerzeugtem PV-Strom. Luft-Wasser-Wärmepumpen verursachen jährliche Stromkosten von etwa 1.200 bis 1.350 €, während Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen noch günstiger sind.
Vergleich der Gesamtkosten einer Wärmepumpe und einer Gasheizung über 20 Jahre. Die Wärmepumpe kostet 45.000 €, die Gasheizung 50.000 €.

Amortisation und langfristige Einsparungen

Wärmepumpen amortisieren sich in der Regel nach 7 bis 15 Jahren, abhängig von den Förderungen und der Kombination mit einer PV-Anlage. Die Amortisationszeit verkürzt sich, wenn die Stromkosten durch Eigennutzung von Solarstrom gesenkt werden.

Bei Öl- und Gasheizungen sind die Amortisationszeiten aufgrund der hohen Betriebskosten und der Abhängigkeit von den Brennstoffpreisen länger. Zudem verursachen diese Heizsysteme höhere CO₂-Emissionen, was zukünftig durch CO₂-Steuern zusätzliche Kosten verursachen kann.

Fazit zur Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen

Wärmepumpen sind langfristig die wirtschaftlichere und umweltfreundlichere Lösung im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen. Trotz der höheren Anfangsinvestition bieten sie durch niedrige Betriebskosten, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und attraktive Fördermöglichkeiten klare Vorteile. Der Umstieg auf eine Wärmepumpe lohnt sich besonders für Neubauten und gut gedämmte Altbauten, die zusätzlich von einer PV-Anlage profitieren können.

Je besser das Haus gedämmt ist und je effizienter die Wärmepumpe arbeitet, desto schneller machen sich die Investitionskosten bezahlt. Die stetig steigenden Preise für fossile Brennstoffe und die zunehmende CO₂-Bepreisung verstärken diesen Effekt zusätzlich. Wer also langfristig umweltfreundlich und kosteneffizient heizen möchte, trifft mit einer Wärmepumpe die richtige Wahl.

FAQ

Wie berechnet man die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe?

Die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe berechnet sich aus den Anschaffungs- und Installationskosten, den jährlichen Betriebskosten (Stromverbrauch, Wartung) und eventuellen Förderungen. Zur Einschätzung kann der Amortisationszeitraum herangezogen werden, der angibt, nach wie vielen Jahren sich die Wärmepumpe durch die Einsparungen gegenüber konventionellen Heizsystemen bezahlt macht.

Die Formel zur Berechnung der Amortisationszeit lautet: 

Amortisationszeit = Kapitalgebundene Mehrkosten / Ersparnis Variable Kosten

Kapitalgebundene Mehrkosten = Anschaffungskosten Wärmepumpe – Anschaffungskosten Gasheizung

Ersparnis Variable Kosten = Heizkosten und Wartungskosten Gasheizung – Heizkosten und Wartungskosten Wärmepumpe

Ist eine Wärmepumpe wirtschaftlich?

Ja, Wärmepumpen sind in der Regel wirtschaftlich, besonders wenn sie durch staatliche Förderprogramme unterstützt und in Kombination mit einer Photovoltaikanlage betrieben werden. Die niedrigen Betriebskosten und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen machen Wärmepumpen langfristig kosteneffizient.

Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe lohnt sich besonders in gut gedämmten Gebäuden, bei Neubauten oder energetisch sanierten Altbauten. Sie ist auch dann sinnvoll, wenn eine Kombination mit einer Photovoltaikanlage möglich ist, da dies die Stromkosten erheblich senkt und die Wirtschaftlichkeit weiter erhöht.

Wann amortisiert sich eine Wärmepumpe?

Die Amortisationszeit einer Wärmepumpe liegt in der Regel zwischen 7 und 15 Jahren, abhängig von den individuellen Gegebenheiten wie dem Energiebedarf des Hauses, den Energiekosten und den erhaltenen Förderungen. Durch steigende Preise für fossile Energieträger und CO₂-Kosten kann sich dieser Zeitraum weiter verkürzen.

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