Allgemeines
8 Minuten
20.06.2025

Wärmepumpe-COP: Das sagt die Leistungszahl aus

Wenn du dich für eine Wärmepumpe interessierst, stößt du früher oder später auf den Begriff COP. Diese Leistungszahl bei Wärmepumpen – im Fachjargon: Coefficient of Performance – ist gewissermaßen das Effizienz-Zeugnis einer Anlage. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer nutzen die Kennzahl, um vor einem Kauf verschiedene Arten an Wärmepumpen miteinander zu vergleichen. Hier liest du, was der COP-Wert von Wärmepumpen bedeutet und wie du ihn realistisch berechnest.

VAMO EXPERTEN TIPP

Experten-Tipp: Achte beim Vergleich von Wärmepumpen darauf, dass der COP-Wert unter standardisierten Bedingungen ermittelt wurde, um eine realistische Einschätzung der Effizienz zu gewährleisten.

Wenn du dich für eine Wärmepumpe interessierst, stößt du früher oder später auf den Begriff COP. Diese Leistungszahl bei Wärmepumpen – im Fachjargon: Coefficient of Performance – ist gewissermaßen das Effizienz-Zeugnis einer Anlage. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer nutzen die Kennzahl, um vor einem Kauf verschiedene Arten an Wärmepumpen miteinander zu vergleichen. Hier liest du, was der COP-Wert von Wärmepumpen bedeutet und wie du ihn realistisch berechnest.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenDefinition: COP steht für Coefficient of Performance. Anders als die JAZ (Jahresarbeitszahl) handelt es sich um eine theoretische Kennzahl aus dem Labor, um die Wirtschaftlichkeit zu definieren.
  • symbol-hakenLeistungszahl: Der COP-Wert bei Wärmepumpen beschreibt die Leistungszahl der Wärmepumpe im Vergleich zur verbrauchten Energie der Anlage. Je höher der COP-Wert, desto effizienter das Gerät.
  • symbol-hakenEffizienz: Die Effizienz wird durch verschiedene Faktoren wie Außentemperaturen oder individuelle Gegebenheiten bei Installation bestimmt.
  • symbol-hakenVamo-Service: Mit Vamo kannst du in vier Schritten zu einer effizienten Luft-Wasser-Wärmepumpe wechseln. Wir begleiten dich von der Planung bis hin zur Installation sowie regelmäßigen Wartung und Service.

Was ist der COP-Wert bei Wärmepumpen?

Der COP (Coefficient of Performance) bei Wärmepumpen gibt an, wie viel Heizenergie aus der eingesetzten elektrischen Energie gewonnen wird. Die Faustregel ist einfach: Je größer der COP, desto sparsamer arbeitet deine Wärmepumpe. Entscheidend ist, dass jeder Wirkungsgrad über 1 (entspricht 100 %) bedeutet, dass ein Heizsystem mehr Energie gewinnt als einsetzt.

Moderne Wärmepumpe mit gutem COP-Wert in einem gepflegten Garten mit grüner Umgebung

Für die Kennzeichnung verschiedener Wärmepumpen-COP-Werte nutzen Hersteller systematische Kürzel: 

  • A für Luft (englisch „air")
  • B für Erde/Sol
  • W für Grundwasser

Hinzukommen noch die Temperatur der Energiequelle, die Abkürzung des Wärmeträgers und die Vorlaufzeit.

  • symbol-hakenEin COP-Wert sieht beispielsweise so aus: COP = 3,79 = A2W35

Was bedeutet das nun? A2W37 ist ein Beispiel COP für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Der COP-Wert von 3,79 für diese Wärmepumpenanlage wurde bei einer Lufttemperatur von 2 °C und einer Vorlauftemperatur von 35 °C bestimmt. Damit ist der COP einer Wärmepumpe ein theoretischer Prüfwert, eine Momentaufnahme, den Hersteller vor Inbetriebnahme ermitteln. Um den realistischen COP deiner Wärmepumpe einzuschätzen, solltest du die tatsächlichen Betriebsbedingungen berücksichtigen.

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenErgänzend zum COP gibt es noch den SCOP-Wert, der vier saisonale Temperaturwechsel mit einbezieht – Seasonal Coefficient of Performance.

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Du möchtest von staatlichen Förderungen für eine Wärmepumpe profitieren? Dann ist der SCOP-Wert entscheidend für die Berechnung der jahreszeitbedingten Raumheizungs-Energieeffizienz (ETAs).

Welche Faktoren beeinflussen den COP?

Die Leistungszahl bei Wärmepumpen wird im Wesentlichen von drei Faktoren bestimmt:

  1. Die Temperatur der Wärmequelle
  2. Die benötigte Vorlauftemperatur
  3. Dem eingesetzten Wärmepumpenmodell

Auch hier gibt es eine Faustregel: Je höher die Temperatur der Wärmequelle und je niedriger die benötigte Vorlauftemperatur, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ist also besonders die Außentemperatur entscheidend für den COP-Wert. Anders verhält es sich bei Sole-Wasser-Wärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die von konstanteren Temperaturen im Erdreich oder Grundwasser profitieren.

Wärmepumpe mit gutem COP neben einem verschneiten Haus, eingebettet in eine winterliche Landschaft.

Auch dein eigenes Heizsystem spielt eine wichtige Rolle: Während Neubauten mit Fußbodenheizungen niedrige Vorlauftemperaturen um 35 °C ermöglichen, benötigen ältere Gebäude mit Heizkörpern oft über 50 °C. Zusätzlich kann die Dämmung von deinem Haus relevant werden. Beides wirkt sich auf den realistischen COP bei Wärmepumpen aus – denn je größer die zu überbrückende Temperaturdifferenz, desto mehr Antriebsenergie wird benötigt.

Vergleiche daher beim Kauf unbedingt die COP-Werte verschiedener Wärmepumpen unter realistischen Betriebsbedingungen. Wir beraten dich gerne anhand deiner individuellen Situation. So nehmen wir dir den Vergleich ab und beraten dich ganz individuell zu deinen Möglichkeiten. Vereinbare jetzt deinen kostenlosen Beratungstermin!

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Unterschied zwischen JAZ und COP

Wenn du dich mit Wärmepumpen beschäftigst, wirst du neben dem COP auch auf die JAZ (Jahresarbeitszahl) stoßen:

COP Wärmepumpe JAZ Wärmepumpe
Der COP einer Wärmepumpe ist ein theoretischer Laborwert – eine Momentaufnahme der Effizienz unter konstanten Testbedingungen. Die JAZ spiegelt die tatsächliche Leistungsfähigkeit einer Anlage wider. Sie zeigt also die Effizienz einer Wärmepumpe im echten Betrieb über ein ganzes Jahr hinweg.

Warum ist der Unterschied zwischen COP und JAZ relevant? Beide Kennzahlen sind wichtig, doch der COP-Wert wird unter idealen Bedingungen von den Herstellern ermittelt. Damit eignet er sich zwar gut zum Vergleich verschiedener Modelle vor dem Kauf – jedoch hängt die realistische Effizienz von Wärmepumpen von verschiedenen Faktoren ab: Temperaturschwankungen, Betriebszustände, individuelle Bedingungen am Installationsort. Damit ist die JAZ aussagekräftiger für die Berechnung tatsächlicher Energiekosten sowie Einsparungen.

Außeneinheit einer Wärmepumpe mit gutem COP an der Fassade eines modernen Hauses mit Pflanzen im Vordergrund.

COP-Wert für Wärmepumpen berechnen

Die Heizleistung und die Antriebsenergie werden normalerweise in Kilowatt (kW) gemessen. Ein höherer COP bedeutet also, dass die Wärmepumpe effizienter ist, weil sie mehr Wärmeenergie für jede Einheit der verbrauchten elektrischen Energie abgibt. Möchtest du den COP-Wert berechnen? Die Formel für die Leistungszahl der Wärmepumpe lautet:

Formel zur Berechnung des COP-Wertes: COP = Erzeugte Heizwärme (kWh) / dafür benötigter Strom (kWh).

Ein konkretes Beispiel: Nehmen wir an, eine Wärmepumpe gibt eine Heizleistung von 12 kW ab und verbraucht dabei 3 kW an elektrischer Energie. Der COP dieser Wärmepumpe würde dann berechnet werden als: COP = 12kW/3kW = 4

Dies bedeutet, dass die Wärmepumpe 4x so viel Wärmeenergie liefert, als sie an elektrischer Energie verbraucht. In der Regel musst du den Coefficient of Performance nicht selbst berechnen. Die Leistungszahl der Wärmepumpe findest du im Produktdatenblatt oder auf der Website des Herstellers. 

Zwei Wärmepumpen mit effizientem COP Außeneinheiten in einer Gartenumgebung vor einem Gebäude.

Was ist ein guter COP-Wert für Wärmepumpen?

Bei der Bewertung eines guten COP-Werts bei Wärmepumpen kommt es auf den Typ an: Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe arbeitet ab einem COP von 3 effizient – sie erzeugt dann aus 1 kWh Strom 3 kWh Wärme. Bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen sollte die Leistungszahl dagegen mindestens bei 5 liegen, da sie von konstanteren Temperaturen profitieren.

Grundsätzlich gilt: Je höher der COP, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Ein Wert unter 3 deutet auf einen unwirtschaftlichen Betrieb hin. Um die Wärmepumpe COP realistisch einzuschätzen: Moderne Geräte erreichen im Betrieb einen Wert zwischen 3 und 5. Dies gewährleistet ein gutes Verhältnis zwischen Stromverbrauch und Heizleistung.

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COP-Werte für Wärmepumpen im Vergleich

Wärmepumpentyp COP-Wert Messbedingungen
Luft-Wasser-Wärmepumpe 3,4 bis 4,1 A2W35
Erdwärmepumpe 4,4 bis 4,8 B0W35
Wasser-Wasser-Wärmepumpe 4,9 bis 5,8 W10W35

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe überzeugt durch ihre besonders flexible und unkomplizierte Installation. Mit COP-Werten von bis zu 4,1 erreicht sie eine hervorragende Effizienz bei deutlich geringerem Installations- und Kostenaufwand als andere Systeme. Während Erd- und Wasser-Wärmepumpen aufwendige Bohrungen oder Erdarbeiten erfordern und oft an behördliche Genehmigungen gebunden sind, lässt sich die Luft-Wasser-Wärmepumpe praktisch überall einsetzen.

Dank moderner Technik arbeitet sie auch bei niedrigen Außentemperaturen effizient und mit einem optional integrierbaren Heizstab ist sie für alle Wetterlagen optimal gerüstet. Diese Kombination aus Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und zuverlässiger Leistung macht die Luft-Wasser-Wärmepumpe zur idealen Lösung für die meisten Haushalte.

Vamo berät dich gerne zu den Einsatzgebieten von Luft-Wasser-Wärmepumpe – optimal für Einfamilienhäuser sowie Mehrfamilienhäuser. Unsere Expertinnen und Experten analysieren die spezifischen Gegebenheiten deines Gebäudes und empfehlen dir die passende Wärmepumpenlösung. Mit unserem Rundum-Service von der kostenlosen Erstberatung über die Installation bis zur regelmäßigen Wartung sowie der Option, eine Premium-Wärmepumpe ab 89 € monatlich zu finanzieren, machen wir deinen Umstieg auf klimafreundliches Heizen besonders einfach.

Techniker überprüft Wärmepumpe mit effizientem COP mit einem Tablet im Garten einer modernen Immobilie.

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FAQ

Was bedeutet COP bei Wärmepumpen?

Der COP-Wert (Coefficient of Performance) oder die Wärmepumpen-Leistungszahl gibt das Verhältnis zwischen erzeugter Heizwärme und eingesetztem Strom an. Die Bedeutung des COP-Werts einer Wärmepumpe wird oft unterschätzt, denn er ist ein wichtiger Indikator: Je größer der COP, desto sparsamer arbeitet deine Wärmepumpe. Ein COP von 4 bedeutet beispielsweise, dass aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugt werden.

Was ist ein guter Wärmepumpen-COP?

Ein guter COP-Wert liegt bei Luft-Wasser-Wärmepumpen ab 3, bei Sole-Wasser-Wärmepumpen ab 4,5 und bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen ab 5,5. Werte unter 3 deuten auf einen unwirtschaftlichen Betrieb hin.

Welche Wärmepumpe hat den höchsten COP-Wert?

Wasser-Wasser-Wärmepumpen erreichen mit COP-Werten von 4,9 bis 5,8 die höchste Effizienz. Dies liegt an der konstanten Temperatur des Grundwassers als Wärmequelle. Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen bieten mit COP-Werten von 3,4 bis 4,1 ebenfalls eine sehr gute Effizienz bei deutlich einfacherer Installation.

Warum drückt man die Leistung in COP statt in Effizienz aus?

Der COP ist präziser als eine allgemeine Effizienzangabe, da er das exakte Verhältnis zwischen Energieeinsatz und Wärmeertrag unter definierten Bedingungen angibt. Die Leistungszahl ermöglicht so einen direkten Vergleich verschiedener Wärmepumpen.

Inhaltsverzeichnis

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