Wenn Sie sich für eine Wärmepumpe interessieren, stoßen Sie früher oder später auf den Begriff COP. Diese Leistungszahl bei Wärmepumpen – im Fachjargon: Coefficient of Performance – ist gewissermaßen das Effizienz-Zeugnis einer Anlage. Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer nutzen die Kennzahl, um vor einem Kauf verschiedene Arten an Wärmepumpen miteinander zu vergleichen. Hier lesen Sie, was der COP-Wert von Wärmepumpen bedeutet und wie Sie ihn realistisch berechnen.
Der COP (Coefficient of Performance) bei Wärmepumpen gibt an, wie viel Heizenergie aus der eingesetzten elektrischen Energie gewonnen wird. Die Faustregel ist einfach: Je größer der COP, desto sparsamer arbeitet Ihre Wärmepumpe. Entscheidend ist, dass jeder Wirkungsgrad über 1 (entspricht 100 %) bedeutet, dass ein Heizsystem mehr Energie gewinnt als einsetzt.
Für die Kennzeichnung verschiedener Wärmepumpen-COP-Werte nutzen Hersteller systematische Kürzel:
Hinzukommen noch die Temperatur der Energiequelle, die Abkürzung des Wärmeträgers und die Vorlaufzeit.
Was bedeutet das nun? A2W37 ist ein Beispiel COP für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Der COP-Wert von 3,79 für diese Wärmepumpenanlage wurde bei einer Lufttemperatur von 2 °C und einer Vorlauftemperatur von 35 °C bestimmt. Damit ist der COP einer Wärmepumpe ein theoretischer Prüfwert, eine Momentaufnahme, den Hersteller vor Inbetriebnahme ermitteln. Um den realistischen COP Ihrer Wärmepumpe einzuschätzen, sollten Sie die tatsächlichen Betriebsbedingungen berücksichtigen.
Sie möchten von staatlichen Förderungen für eine Wärmepumpe profitieren? Dann ist der SCOP-Wert entscheidend für die Berechnung der jahreszeitbedingten Raumheizungs-Energieeffizienz (ETAs).
Die Leistungszahl bei Wärmepumpen wird im Wesentlichen von drei Faktoren bestimmt:
Auch hier gibt es eine Faustregel: Je höher die Temperatur der Wärmequelle und je niedriger die benötigte Vorlauftemperatur, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ist also besonders die Außentemperatur entscheidend für den COP-Wert. Anders verhält es sich bei Sole-Wasser-Wärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen, die von konstanteren Temperaturen im Erdreich oder Grundwasser profitieren.
Auch Ihr eigenes Heizsystem spielt eine wichtige Rolle: Während Neubauten mit Fußbodenheizungen niedrige Vorlauftemperaturen um 35 °C ermöglichen, benötigen ältere Gebäude mit Heizkörpern oft über 50 °C. Zusätzlich kann die Dämmung von Ihrem Haus relevant werden. Beides wirkt sich auf den realistischen COP bei Wärmepumpen aus – denn je größer die zu überbrückende Temperaturdifferenz, desto mehr Antriebsenergie wird benötigt.
Vergleichen Sie daher beim Kauf unbedingt die COP-Werte verschiedener Wärmepumpen unter realistischen Betriebsbedingungen. Wir beraten Sie gerne anhand Ihrer individuellen Situation. So nehmen wir Ihnen den Vergleich ab und beraten Sie ganz individuell zu Ihren Möglichkeiten. Vereinbaren Sie jetzt Ihren kostenlosen Beratungstermin!
Wenn Sie sich mit Wärmepumpen beschäftigen, werden Sie neben dem COP auch auf die JAZ (Jahresarbeitszahl) stoßen:
Warum ist der Unterschied zwischen COP und JAZ relevant? Beide Kennzahlen sind wichtig, doch der COP-Wert wird unter idealen Bedingungen von den Herstellern ermittelt. Damit eignet er sich zwar gut zum Vergleich verschiedener Modelle vor dem Kauf – jedoch hängt die realistische Effizienz von Wärmepumpen von verschiedenen Faktoren ab: Temperaturschwankungen, Betriebszustände, individuelle Bedingungen am Installationsort. Damit ist die JAZ aussagekräftiger für die Berechnung tatsächlicher Energiekosten sowie Einsparungen.
Die Heizleistung und die Antriebsenergie werden normalerweise in Kilowatt (kW) gemessen. Ein höherer COP bedeutet also, dass die Wärmepumpe effizienter ist, weil sie mehr Wärmeenergie für jede Einheit der verbrauchten elektrischen Energie abgibt. Möchten Sie den COP-Wert berechnen? Die Formel für die Leistungszahl der Wärmepumpe lautet:
Ein konkretes Beispiel: Nehmen wir an, eine Wärmepumpe gibt eine Heizleistung von 12 kW ab und verbraucht dabei 3 kW an elektrischer Energie. Der COP dieser Wärmepumpe würde dann berechnet werden als: COP = 12kW/3kW = 4
Dies bedeutet, dass die Wärmepumpe 4x so viel Wärmeenergie liefert, als sie an elektrischer Energie verbraucht. In der Regel müssen Sie den Coefficient of Performance nicht selbst berechnen. Die Leistungszahl der Wärmepumpe finden Sie im Produktdatenblatt oder auf der Website des Herstellers.
Bei der Bewertung eines guten COP-Werts bei Wärmepumpen kommt es auf den Typ an: Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe arbeitet ab einem COP von 3 effizient – sie erzeugt dann aus 1 kWh Strom 3 kWh Wärme. Bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen sollte die Leistungszahl dagegen mindestens bei 5 liegen, da sie von konstanteren Temperaturen profitieren.
Grundsätzlich gilt: Je höher der COP, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Ein Wert unter 3 deutet auf einen unwirtschaftlichen Betrieb hin. Um die Wärmepumpe COP realistisch einzuschätzen: Moderne Geräte erreichen im Betrieb einen Wert zwischen 3 und 5. Dies gewährleistet ein gutes Verhältnis zwischen Stromverbrauch und Heizleistung.
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe überzeugt durch ihre besonders flexible und unkomplizierte Installation. Mit COP-Werten von bis zu 4,1 erreicht sie eine hervorragende Effizienz bei deutlich geringerem Installations- und Kostenaufwand als andere Systeme. Während Erd- und Wasser-Wärmepumpen aufwendige Bohrungen oder Erdarbeiten erfordern und oft an behördliche Genehmigungen gebunden sind, lässt sich die Luft-Wasser-Wärmepumpe praktisch überall einsetzen.
Dank moderner Technik arbeitet sie auch bei niedrigen Außentemperaturen effizient und mit einem optional integrierbaren Heizstab ist sie für alle Wetterlagen optimal gerüstet. Diese Kombination aus Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und zuverlässiger Leistung macht die Luft-Wasser-Wärmepumpe zur idealen Lösung für die meisten Haushalte.
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Der COP-Wert einer Wärmepumpe macht deutlich: Diese Heiztechnologie ist die Zukunft. Ohne fossile Rohstoffe, auf ganz natürliche Art und Weise, wird mehr Energie erzeugt als verbraucht. Mit Vamo wird der Umstieg sowie die Planung einer Wärmepumpe ganz einfach. Sie erhalten bei uns alles aus einer Hand, von der Planung über das Gerät hinweg bis hin zur Wartung. Bei uns können Sie Ihre hocheffiziente Luft-Wasser-Wärmpumpe schon ab 89 € monatlich finanzieren und von bis zu 70 % staatlicher Förderung profitieren.
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Der COP-Wert (Coefficient of Performance) oder die Wärmepumpen-Leistungszahl gibt das Verhältnis zwischen erzeugter Heizwärme und eingesetztem Strom an. Die Bedeutung des COP-Werts einer Wärmepumpe wird oft unterschätzt, denn er ist ein wichtiger Indikator: Je größer der COP, desto sparsamer arbeitet Ihre Wärmepumpe. Ein COP von 4 bedeutet beispielsweise, dass aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugt werden.
Ein guter COP-Wert liegt bei Luft-Wasser-Wärmepumpen ab 3, bei Sole-Wasser-Wärmepumpen ab 4,5 und bei Wasser-Wasser-Wärmepumpen ab 5,5. Werte unter 3 deuten auf einen unwirtschaftlichen Betrieb hin.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen erreichen mit COP-Werten von 4,9 bis 5,8 die höchste Effizienz. Dies liegt an der konstanten Temperatur des Grundwassers als Wärmequelle. Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen bieten mit COP-Werten von 3,4 bis 4,1 ebenfalls eine sehr gute Effizienz bei deutlich einfacherer Installation.
Der COP ist präziser als eine allgemeine Effizienzangabe, da er das exakte Verhältnis zwischen Energieeinsatz und Wärmeertrag unter definierten Bedingungen angibt. Die Leistungszahl ermöglicht so einen direkten Vergleich verschiedener Wärmepumpen.
Experten-Tipp: Achten Sie beim Vergleich von Wärmepumpen darauf, dass der COP-Wert unter standardisierten Bedingungen ermittelt wurde, um eine realistische Einschätzung der Effizienz zu gewährleisten.