Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Besonders der Gebäudesektor verursacht dabei erhebliche CO₂-Emissionen, weil viele Häuser in Deutschland noch mit fossilen Brennstoffen wie Heizöl oder Erdgas beheizt werden. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe bietet eine nachhaltige Alternative, die nicht nur den CO₂-Ausstoß reduziert, sondern auch langfristig Ihre Heizkosten senkt. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Wärmepumpen zur CO₂-Reduktion beitragen, welche Einsparpotenziale sie bieten und warum sie anderen Heizsystemen in diesem Punkt deutlich überlegen sind.
Wärmepumpen sind eine der effizientesten Möglichkeiten, um ein Gebäude mit erneuerbarer Energie zu beheizen. Sie nutzen Umweltwärme aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich und wandeln diese in Heizwärme um.
Diese Funktionsweise macht die Wärmepumpe von Natur aus nachhaltig: Wärme wird der Umgebung entzogen, mit einem Kältemittel auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und an das Heizsystem des Hauses abgegeben. Dieser Prozess benötigt nur einen Bruchteil der Energie, die konventionelle Heizsysteme wie Öl- oder Gasheizungen verbrauchen.
Die Effizienz von Wärmepumpen wird durch die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ)beschrieben. Diese gibt an, wie viel Wärmeenergie im Verhältnis zum eingesetzten Strom erzeugt wird. Eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe erreicht eine JAZ von 3 bis 5, was bedeutet, dass aus einer Kilowattstunde Strom bis zu fünf Kilowattstunden Heizenergie gewonnen werden können. Besonders umweltfreundlich ist der Betrieb einer Wärmepumpe, wenn der benötigte Strom aus erneuerbaren Energien, beispielsweise durch eine Photovoltaikanlage, bereitgestellt wird. So können Wärmepumpen nahezu klimaneutral arbeiten und sind eine nachhaltige Alternative zu fossilen Heizsystemen.
Wärmepumpen gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich je nach Energiequelle und Einsatzbereich unterscheiden. Gemeinsam ist ihnen, dass sie alle deutlich weniger CO₂ ausstoßen als Öl- oder Gasheizungen und eine hohe Energieeffizienz bieten. Das macht sie zu einer der wirkungsvollsten Technologien zur CO₂-Vermeidung im Gebäudesektor.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Diese Variante entzieht der Außenluft Wärme und überträgt sie über einen Wärmetauscher auf das Heizsystem. Sie ist besonders einfach zu installieren, eignet sich für nahezu alle Gebäudetypen und ist in der Anschaffung günstiger als andere Wärmepumpentypen. Ihre Effizienz liegt bei modernen Anlagen bei einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 bis 4. Besonders in Kombination mit Flächenheizungen und guter Dämmung arbeitet sie sehr effektiv.
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe): Diese Wärmepumpe nutzt Erdwärme über Erdsonden oder Flächenkollektoren. Sie liefert konstant hohe Effizienzwerte, unabhängig von der Außentemperatur, mit einer JAZ von bis zu 5. Dadurch kann sie über Jahrzehnte hinweg zuverlässig und emissionsarm betrieben werden. Wenn sich diese Wärmepumpenart für ein Gebäude eignet, macht sich die höhere Anfangsinvestition meist durch geringe Betriebskosten langfristig bezahlt.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Dieses System greift auf Grundwasser als Wärmequelle zurück. Da Grundwasser ganzjährig eine konstante Temperatur hat, ist die Effizienz besonders hoch. Die JAZ kann je nach Anlage bei ungefähr 5 liegen. Der CO₂-Ausstoß ist entsprechend gering, allerdings sind die Anforderungen an Standort und Genehmigungen höher als bei anderen Typen.
Alle Wärmepumpensysteme bieten gegenüber fossilen Heizsystemen eine erhebliche CO₂-Reduktion. Wer zusätzlich auf Ökostrom oder eine Photovoltaikanlage setzt, kann seine Heizung sogar nahezu klimaneutral betreiben.
Unter den verschiedenen Wärmepumpentypen ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe die am häufigsten eingesetzte Variante. Der Grund dafür ist ihre einfache Installation, da keine tiefen Erdbohrungen oder Genehmigungen wie bei Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen notwendig sind.
Ein weiterer Vorteil der Luft-Wasser-Wärmepumpe ist ihre Vielseitigkeit. Sie kann sowohl in Neubauten als auch in Bestandsgebäuden problemlos integriert werden. In Kombination mit einer Fußbodenheizung oder großflächigen Heizkörpern kann sie besonders effizient arbeiten, da diese Heizsysteme mit niedrigeren Vorlauftemperaturen auskommen. Zudem lässt sich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe gut mit einer Photovoltaikanlage kombinieren, um den Stromverbrauch weiter zu reduzieren und die Betriebskosten zu minimieren.
Wenn Sie prüfen möchten, ob eine Luft-Wasser-Wärmepumpe auch für Ihr Zuhause die richtige Lösung ist, beraten Sie unsere Expertinnen und Experten gerne. Als Fachbetrieb für Wärmepumpensysteme bietet Vamo eine umfassende Beratung – von der ersten Einschätzung über die individuelle Planung bis hin zur fachgerechten Umsetzung.
Einer der größten Vorteil von Wärmepumpen gegenüber Öl- oder Gasheizungen ist die deutlich geringere Umweltbelastung. Während fossile Heizsysteme durch die Verbrennung von Brennstoffen hohe Mengen an CO₂ freisetzen, arbeitet eine Wärmepumpe mit Umweltwärme und benötigt nur eine geringe Menge an Strom.
Darüber hinaus bieten Wärmepumpen eine hohe Energieeffizienz. Während andere Heizungssysteme nur etwa 85 % der eingesetzten Energie in Wärme umwandeln, liegt die Effizienz einer modernen Wärmepumpe je nach System zwischen 300 % und 500 %. Das bedeutet, dass eine Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom ein Vielfaches an Heizenergie erzeugen kann.
Neben den Vorteilen für das Klima gibt es natürlich auch wirtschaftliche Argumente. Durch einen Umstieg auf eine Wärmepumpe können Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer bis zu 65% ihrer Heizkosten sparen. Aufgrund der steigenden CO₂-Abgaben und der schwankenden Preise für Heizöl und Gas werden fossile Heizsysteme zunehmend teurer im Betrieb. Eine Wärmepumpe bietet hier eine langfristige Kostenersparnis und wird zudem durch staatliche Förderprogramme finanziell attraktiv.
Eine alte Ölheizung verursacht in Bestandsgebäuden im Durchschnitt 9.400 kg CO₂ pro Jahr. Eine moderne Gasheizung liegt bei etwa 7.400 kg CO₂. Eine Wärmepumpe hingegen reduziert diesen Wert auf unter 1.800 kg CO₂, was einer Einsparung von bis zu 80 % entspricht. Besonders in Verbindung mit einer Ökostrom oder einer Photovoltaikanlage können Wärmepumpen nahezu emissionsfrei arbeiten.
Langfristig betrachtet leisten Wärmepumpen nicht nur einen Beitrag zur individuellen Kostenreduktion, sondern auch zum globalen Klimaschutz. Würden alle fossilen Heizsysteme in Deutschland durch Wärmepumpen ersetzt, könnte ein erheblicher Anteil der CO₂-Emissionen im Gebäudebereich eingespart werden.
Hybridheizungen kombinieren eine Wärmepumpe mit einer Gas- oder Ölheizung. Theoretisch sollen sie das Beste aus beiden Welten bieten, doch in der Praxis bleiben sie weniger effizient als reine Wärmepumpensysteme. Der Grund dafür liegt in der Funktionsweise: Die Wärmepumpe arbeitet primär, aber sobald eine gewisse Heizlast überschritten wird oder niedrige Temperaturen erreicht werden, schaltet sich die fossile Heizquelle zu. Das bedeutet, dass trotz der Nutzung erneuerbarer Energien weiterhin fossile Brennstoffe verbraucht und CO₂-Emissionen verursacht werden.
Ein weiteres Problem von Hybridheizungen ist die fehlende langfristige Kostenersparnis. Zwar kann der Anteil der Wärmepumpe den Verbrauch fossiler Brennstoffe reduzieren, jedoch bleibt eine Abhängigkeit von steigenden Gas- oder Ölpreisen bestehen. Zudem ist der Wartungsaufwand höher, da zwei Heizsysteme betrieben und instand gehalten werden müssen. Auch die staatliche Förderung ist für Hybridheizungen oft geringer als für rein erneuerbare Heizsysteme wie Wärmepumpen.
Langfristig betrachtet bietet eine vollständige Umstellung auf eine Wärmepumpe mehr Vorteile: geringere CO₂-Emissionen, niedrigere Betriebskosten und eine höhere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Wer in eine nachhaltige und zukunftssichere Heizlösung investieren möchte, ist mit einer vollwertigen Wärmepumpe besser beraten als mit einer Hybridlösung.
Wärmepumpen sind die zukunftssichere Antwort auf steigende Energiepreise, strenge Klimavorgaben und den Wunsch nach einem nachhaltigen Zuhause. Sie senken nicht nur die CO₂-Emissionen erheblich, sondern überzeugen auch durch hohe Effizienz, geringe Betriebskosten und attraktive Förderungen.
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Experten-Tipp: Mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe von Vamo leisten Sie nicht nur einen Beitrag zum Klimawandel, indem Sie die CO₂-Emissionen Ihres Haushalts erheblich senken, sondern sparen auch noch bis zu 65% Ihrer Heizkosten.