Wer mit einer Wärmepumpe heizt, möchte nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch von niedrigeren Heizkosten profitieren. Die Effizienz deiner Anlage hängt maßgeblich von den richtigen Einstellungen ab. Eine der wichtigsten Einstellungen ist die Heizkurve, die die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur regelt. Wenn die Heizkurve deiner Wärmepumpe nicht optimal an deine lokalen Verhältnisse angepasst ist, entstehen unnötig hohe Vorlauftemperaturen – und damit ein erhöhter Stromverbrauch. Vamo stellt unter anderem die Heizkurve ein, wodurch sich automatisch die optimalen Vorlauftemperaturen ergeben.
Deine Wärmepumpe entzieht der Außenluft Wärme und bringt diese auf ein höheres Temperaturniveau. Dein Zuhause wird beheizt. Der Vorteil gegenüber fossilen Energieträgern: Ein Großteil der Heizenergie wird der kostenlosen Umweltwärme entnommen. Die elektrische Energie benötigt die Wärmepumpe nur zur Aufrechterhaltung des Heizkreislaufs. Wie effizient das System arbeitet, hängt entscheidend von den passenden Einstellungen ab.
Wenn du deine Wärmepumpe richtig einstellst, kann sie mit 1 kWh elektrischer Energie 3,5 bis 5 kWh Wärmeenergie erzeugen. Der Jahresdurchschnitt dieses Wertes ist die Jahresarbeitszahl, kurz JAZ. Eine JAZ von 3 kWh gilt bereits als gut. Dies ist auch der Mindestwert für eine Förderberechtigung. Ist eine Wärmepumpe schlecht eingestellt, kann dieser Wert sogar niedriger sein. Im schlimmsten Fall arbeitet deine Wärmepumpe so ineffizient, dass die gewünschten Kosteneinsparungen ausbleiben. Eine optimal eingestellte Wärmepumpe hingegen:
Die Einstellungen einer Luft-Wasser-Wärmepumpe unterscheiden sich zum Teil von denen einer Sole-Wasser- oder Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Da Luftwärmepumpen die am häufigsten installierte Variante sind, konzentrieren wir uns in diesem Ratgeber darauf.
Die von der Heizkurve abgeleitete Vorlauftemperatur beeinflusst die Effizienz deiner Luft-Wasser-Wärmepumpe. Sie bezeichnet die Temperatur, mit der das erhitzte Wasser in das Heizsystem fließt. Je niedriger diese Temperatur ist, desto effizienter arbeitet deine Wärmepumpe.
Der Grund dafür liegt im Funktionsprinzip: Deine Wärmepumpe muss die aufgenommene Umgebungswärme auf die gewünschte Vorlauftemperatur anheben. Dieser sogenannte Temperaturhub bestimmt maßgeblich, wie viel Strom dabei verbraucht wird und beeinflusst direkt den Wirkungsgrad deiner Wärmepumpe. Je größer der Unterschied zwischen Quell- und Vorlauftemperatur, desto mehr Strom wird benötigt und desto niedriger fällt der Wirkungsgrad aus.
Die ideale Vorlauftemperatur hängt stark vom verwendeten Heizsystem ab:
Besonders effizient arbeiten Wärmepumpen mit Fußbodenheizung oder einer anderen Flächenheizung wie einer Wandheizung, da hier die Vorlauftemperaturen zum Heizen besonders niedrig sein können. Sind bei dir ausschließlich konventionelle Heizkörper installiert, hast du gute Chancen, dass diese dennoch ausreichend dimensioniert sind für einen effizienten Heizbetrieb mit einer Wärmepumpe. Vamo prüft das selbstverständlich für dich im Vorfeld.
Die Heizkurve ist das zentrale Steuerungselement moderner Wärmepumpen. Sie regelt, wie die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur angepasst wird. Eine korrekt eingestellte Heizkurve sorgt dafür, dass deine Wärmepumpe richtig eingestellt ist – unabhängig davon, ob es draußen frühlingshaft oder eisig kalt ist.
Die Heizkurve beschreibt den Zusammenhang zwischen Außentemperatur und Vorlauftemperatur in Form einer Kurve oder Geraden. Je kälter es draußen ist, desto höher wird die Vorlauftemperatur automatisch eingestellt. So stellt die Wärmepumpe den höheren Wärmebedarf sicher.
So wird die Heizkurve richtig eingestellt:
Eine professionell eingestellte Heizkurve kann für signifikante Einsparungen gegenüber einer Standardeinstellung sorgen.
Die richtige Einstellung der Raumtemperatur und eine bewusste Strategie zur Nachtabsenkung können erheblich zum effizienten Betrieb deiner Wärmepumpe beitragen.
Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart etwa 6 % Heizenergie. Dennoch sollte die Temperatur aus Komfortgründen und zur Vermeidung von Schimmelbildung nicht unter 16 °C fallen. Nicht jeder Raum benötigt die gleiche Temperatur. Hier sind einige Empfehlungen:
Vamo rät grundsätzlich von einer Nachtabsenkung ab. Die Stromkosten beim morgendlichen Nachheizen sind in der Regel höher als die Einsparungen durch die nächtliche Absenkung. Anders als eine Gas- oder Ölheizung muss die Wärmepumpe beim Wiederaufheizen mit höherer Leistung arbeiten, wodurch der Stromverbrauch überproportional ansteigt. Konstante Temperaturen sind für ein träges Heizsystem wie eine Wärmepumpe energetisch deutlich günstiger. Stell deine Wärmepumpe daher auf gleichbleibende Raumtemperaturen ein und verzichte auf die Nachtabsenkung.
Die richtige Einstellung deiner Wärmepumpe ist der Schlüssel zu maximaler Effizienz und niedrigen Heizkosten. Mit einer optimal konfigurierten Heizkurve, die automatisch die passende Vorlauftemperatur regelt, und einem hydraulischen Abgleich kannst du den Stromverbrauch deiner Anlage erheblich reduzieren.
Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Mit Vamo Care für 399 € im Jahr wird deine Anlage regelmäßig fachgerecht gewartet und kontinuierlich fernüberwacht. So erkennen die Wärmepumpenprofis bei Vamo potenzielle Probleme, bevor es überhaupt erst zu Störungen oder Effizienzverlusten kommt. Zusätzlich erhältst du mit Vamo Care bis zu 20 Jahre Garantie auf nahezu alle Bauteile, also auch Pumpengruppen und Kleinteile neben deiner Außen- und Steuereinheit.
Mit Vamo hast du einen erfahrenen Partner an deiner Seite, der dich bei allen Aspekten der optimalen Wärmepumpeneinstellung unterstützt. Von der Beratung über die fachgerechte Installation bis zur regelmäßigen Wartung und Optimierung – Vamo sorgt dafür, dass deine Luft-Wasser-Wärmepumpe effizient arbeitet und deine Heizkosten möglichst niedrig bleiben.
Eine grundlegende Überprüfung der Einstellungen sollte mindestens einmal jährlich erfolgen, idealerweise vor Beginn der Heizperiode. Nach größeren baulichen Veränderungen (wie einer Dämm-Maßnahme) oder nach dem Austausch von Heizkörpern ist eine Neueinstellung der Heizkurve sinnvoll.
Grundsätzlich ja – je niedriger die Vorlauftemperatur, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Die Vorlauftemperatur wird indirekt über die Heizkurve geregelt und muss hoch genug sein, um den Wärmebedarf des Gebäudes zu decken. Eine zu flach eingestellte Heizkurve führt zu unzureichender Beheizung.
Die optimale Heizkurven-Einstellung hängt von deinem Gebäude und Heizsystem ab. Bei einer Fußbodenheizung mit Wärmepumpe ist die richtige Heizkurven-Einstellung besonders wichtig, da hier das größte Effizienzpotenzial liegt. Als Richtwert gilt: Für gut gedämmte Häuser mit Fußbodenheizung ist eine Heizkurven-Neigung von 0,5–0,7 typisch, wodurch sich Vorlauftemperaturen zwischen 25 und 35 °C ergeben. Bei modernen Niedertemperatur-Heizkörpern sind Neigungen von 0,8 - 1,2 üblich, was zu Vorlauftemperaturen zwischen 40 und 45 °C führt.
Für den optimalen Wärmepumpenbetrieb solltest du folgende Schritte beachten:
Experten-Tipp: Mit einer gut eingestellten Wärmepumpe reduziert sich dein Stromverbrauch. Achte besonders auf die Vorlauftemperatur: Jedes Grad Celsius weniger spart Energie und schont deine Finanzen.