Allgemeines
7 Minuten
09.09.2025

Lohnt sich eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung?

Erfahre, wie eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung funktioniert, welche Kosten entstehen und warum das auch im Altbau eine effiziente Lösung ist.

VAMO EXPERTEN TIPP

Eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung ist technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll. Entscheidend sind die richtige Heizkörper-Dimensionierung und Optimierungsmaßnahmen wie der hydraulische Abgleich.

Viele Hauseigentümer fragen sich, ob der Umstieg auf eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung sinnvoll ist. Die gute Nachricht: Moderne Wärmepumpen arbeiten auch mit herkömmlichen Heizkörpern effizient und wirtschaftlich. Entscheidend sind die richtige Dimensionierung und Optimierungsmaßnahmen.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenModerne Wärmepumpen sind effizient: Eeine Wärmepumpe kann auch ohne Fußbodenheizung wirtschaftlich arbeiten. Moderne Systeme erreichen in der Regel auch mit bestehenden Heizkörpern hohe Effizienzwerte.
  • symbol-hakenVorlauftemperatur ist entscheidend: Die Effizienz der Wärmepumpe hängt von der benötigten Vorlauftemperatur ab. Je niedriger diese ist, desto weniger Strom benötigt das System. 30 - 35 °C sind ein guter Wert. Es kann sich lohnen, einzelne Räume mit Niedertemperatur-Heizkörpern auszustatten.
  • symbol-hakenAltbauten sind geeignet: Eine Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung ist möglich, wenn die Gebäudedämmung adäquat ist und die Heizkörper ausreichend dimensioniert sind.

Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung

Dass eine Wärmepumpe nur mit Fußbodenheizung zuverlässig und effizient funktioniert, ist ein Mythos. Tatsächlich arbeitet sie in den meisten Fällen auch dann effizient, wenn im Haus klassische Heizkörper installiert sind. Das bedeutet, dass die Betriebskosten auch ohne Fußbodenheizung niedriger sein können als mit einer fossilen Heizung.

Eine Fußbodenheizung gibt dank niedriger Vorlauftemperatur die Wärme zwar auf besonders effiziente Weise in den Raum ab. Aber eine Wärmepumpe erwärmt ein Haus meistens auch mit Heizkörpern zuverlässig und senkt dabei die Heizkosten im Vergleich mit einem fossilen Heizsystem. Entscheidend ist die Vorlauftemperatur: je niedriger, desto besser.

Fußbodenheizungen sind in diesem Zusammenhang ideal, da sie eine große Fläche zum Heizen bieten und daher mit niedrigeren Temperaturen auskommen. Heizkörper hingegen benötigen in der Regel höhere Temperaturen, um einen Raum effektiv zu heizen, was die Effizienz der Wärmepumpe beeinträchtigen kann. Es gibt spezielle Heizkörper, die für den Betrieb mit niedrigeren Temperaturen ausgelegt sind und daher gut mit einer Wärmepumpe harmonieren.

Luftheizsysteme wie Gebläsekonvektoren können ebenfalls mit einer Wärmepumpe gekoppelt werden und bieten den Vorteil, dass sie sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen verwendet werden können. Es ist jedoch wichtig, dass das Heizsystem auf die spezifischen Anforderungen des Gebäudes und die Leistung der Wärmepumpe abgestimmt ist, um die volle Effizienz zu gewährleisten.

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Wärmepumpe und bestehende Heizkörper: Was du wissen solltest

Eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung funktioniert mit den meisten bestehenden Heizkörpern. Entscheidend ist die Wärmeübertragungsfläche und die erforderliche Vorlauftemperatur. Moderne Wärmepumpen erreichen Vorlauftemperaturen von bis zu 75 °C und können das Haus zuverlässig warm halten. Für einen effizienten Betrieb sollte die Vorlauftemperatur 55 °C nicht überschreiten. Je niedriger der Wert, desto besser.

Niedertemperatur-Heizkörper sind eine gute Wahl für Wärmepumpen. Sie arbeiten bereits bei Vorlauftemperaturen von 35 bis 45 °C effizient und werden daher auch „Wärmepumpenheizkörper" genannt. Ihre große Oberfläche gibt eine große Wärmemenge auf gleichmäßige Weise in den Raum ab.

Ältere Plattenheizkörper können sich ebenfalls gut eignen, da auch sie über eine große Heizfläche verfügen und ihre Wärme hauptsächlich durch Wärmestrahlung abgeben. Sie sind in verschiedenen Größen verfügbar und können bei Bedarf gegen größere Modelle oder gleich ein Niedertemperatur-Modell ausgetauscht werden.

Alte Gliederheizkörper oder kleine Röhrenheizkörper sind für die hohen Vorlauftemperaturen von Öl- und Gasheizungen ausgelegt. Eine Wärmepumpe arbeitet jedoch am wirtschaftlichsten, wenn sie das Wasser nur auf ca. 35 - maximal 55 °C erwärmen muss. Hier kann ein Austausch gegen Heizkörper für Wärmepumpen, bzw. Niedertemperatur-Heizkörper sinnvoll sein. 

Unser Tipp für eine kosteneffiziente Sanierung: Beginne dort, wo es am wichtigsten ist. Tausche die Heizkörper in den primär genutzten „Wohlfühlräumen" wie Wohn-, Schlaf- und Arbeitszimmer aus. Das genügt häufig schon, um die Vorlauftemperatur ohne Komfortverlust senken zu können und die Effizienz deiner Wärmepumpe zu steigern. Langfristig sinken mit dieser vergleichsweise einfachen Maßnahme deine Heizkosten.

Wann ist ein Heizkörpertausch nötig?

Die alten Heizkörper müssen ausgetauscht, wenn:

  • die bestehenden Heizkörper unterdimensioniert sind
  • sehr alte Gussheizkörper vorhanden sind
  • ein altes Einrohrsystem verbaut wurde

Die Experten bei Vamo prüfen deine bestehenden Heizkörper und empfehlen nur dann einen Austausch, wenn dieser wirtschaftlich sinnvoll ist.

Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung: Voraussetzungen und Optimierungsmaßnahmen

Für den erfolgreichen Betrieb einer Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung sind die folgenden Optimierungsmaßnahmen relevant:

  • Die Gebäudedämmung spielt eine zentrale Rolle. Ein gut gedämmter Altbau benötigt niedrigere Vorlauftemperaturen. Deine Wärmepumpe arbeitet effizienter. Bereits der Austausch alter Fenster und Türen kann ausreichen, um die Wärmeverluste entscheidend zu reduzieren.
  • Die Heizlastberechnung ist unverzichtbar. Sie zeigt, welche Leistung deine neue Heizungsart benötigt und ob die vorhandenen Heizkörper ausreichend dimensioniert sind. 
  • Der hydraulische Abgleich ist Pflicht für die staatliche Förderung und optimiert die Wärmeverteilung im gesamten Heizsystem. Dabei werden die Volumenströme so eingestellt, dass jeder Heizkörper optimal mit Wärme versorgt wird. Diese Maßnahme kann die Effizienz weiter steigern.
  • Die Anpassung der Heizkurve sorgt für das ideale Verhältnis zwischen Außen- und Vorlauftemperatur. Eine korrekt eingestellte Heizkurve reduziert den Stromverbrauch der Wärmepumpe erheblich.
  • Hochtemperatur-Wärmepumpen bieten eine Alternative für Altbauten mit schlechter Dämmung oder sehr kleinen Heizkörpern. Diese Systeme erreichen Vorlauftemperaturen von 75 °C und mehr und arbeiten auch bei ungünstigen Voraussetzungen zuverlässig.

Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung

Viele Hausbesitzer fragen sich: Lohnt sich der Einbau einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung im Altbau? Die Antwort hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, darunter die spezifischen Eigenschaften des Gebäudes, die klimatischen Bedingungen und die individuellen Ansprüche an den Wohnkomfort.

Wärmepumpen sind eine sehr effiziente und umweltfreundliche Art zu heizen. Sie nutzen die natürliche Wärme aus der Umgebung aus der Luft, dem Erdboden oder dem Grund- oder Abwasser und wandeln diese in nutzbare Wärme für das Gebäude um. Dieser Prozess ist sehr energieeffizient und führt meist zu erheblichen Einsparungen bei den Heizkosten, selbst bei niedrigen Gaspreisen.

Wenn die prognostizierte Jahresarbeitszahl (JAZ) bei etwa 3,5 liegt, kannst du dir relativ sicher sein, dass du gegenüber deiner fossilen Heizung Geld sparst. Bei diesem Wert wandelt deine Wärmepumpe aus 1 kWh elektrischer Energie 3,5 kWh Wärmeenergie um. Das entspricht einer Effizienz von 350 Prozent. Eine Gasheizung mit moderner Brennwerttechnik, bei der auch die Wärme aus den Abgasen dem Heizkreislauf zugeführt wird, erreicht eine Effizienz um die 98 Prozent. Bei guter Dämmung und einer gut aufeinander abgestimmten Wärmeverteilung kann die Jahresarbeitszahl sogar bei 5 und darüber liegen.

Die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe in einem Altbau können jedoch höher sein als in einem Neubau. Dies liegt daran, dass möglicherweise zusätzliche Arbeiten erforderlich sind, um das Gebäude für die Installation vorzubereiten. Dazu können beispielsweise Arbeiten an der Elektrik, der Dämmung oder dem Wärmeverteilungssystem gehören. Lass vor der Entscheidung zur neuen Heizung eine gründliche Analyse durchführen. 

Mit Vamo schnell und unkompliziert zur Wärmepumpe wechseln

Mit uns wird der Umstieg auf eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung zum unkomplizierten Prozess. Als zertifizierter Fachbetrieb Wärmepumpe und Mitglied im Bundesverband Wärmepumpe stehen wir für höchste Qualität und Zuverlässigkeit.

Unser Rundum-Service beginnt mit einer kostenlosen Beratung, bei der wir gemeinsam mit dir die grundlegenden Eigenschaften deiner Immobilie durchgehen, die für den Wechsel zur Wärmepumpe wichtig sind. So erfährst du, ob wir deine aktuelle Heizung problemlos durch eine moderne Luft-Wasser-Wärmepumpe ersetzen können.

Mit unserem Finanzierungsmodell kannst du bereits ab 89 € monatlich von den Vorteilen einer Wärmepumpe profitieren. Hohe Anschaffungskosten gehören damit der Vergangenheit an. Durch die Kombination aus günstiger Finanzierung und hoher Effizienz sparst du vom ersten Tag an Heizkosten.

Wir übernehmen alle Schritte des Heizungstauschs: von der Beantragung der staatlichen Förderung bis zur fachgerechten Installation, die bei ausreichend dimensioniertem Zugang zum Heizungsraum in zirka zwei Tagen abgeschlossen ist. Auch den hydraulischen Abgleich und die Optimierung der Heizkurve führen unsere zertifizierten Fachkräfte durch. Mit Vamo Care bist du auch nach der Installation optimal abgesichert und bekommst bis zu 20 Jahre Garantie auf die Wärmepumpe, die Peripherie und die Handwerkerleistungen.

Mit unserer Wärmepumpe kannst du deine Heizkosten reduzieren und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Unsere modernen Systeme arbeiten auch bei Minusgraden zuverlässig und effizient.

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FAQ

Kann ich eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung betreiben?

Ja, eine Wärmepumpe funktioniert auch ohne Fußbodenheizung problemlos. Entscheidend ist die richtige Dimensionierung der Heizkörper und die Optimierung des Heizsystems durch den hydraulischen Abgleich und eine Heizkurven-Anpassung.

Kann ich eine Wärmepumpe mit normalen Heizkörpern betreiben?

Ja, du kannst eine Wärmepumpe mit normalen Heizkörpern betreiben. Besonders gut geeignet sind Plattenheizkörper und Niedertemperatur-Heizkörper. Bei sehr alten oder kleinen Heizkörpern kann ein Austausch gegen größere Modelle sinnvoll sein, ist aber nur in etwa 15-20 % der Fälle erforderlich. Oft genügt es, einen Teil der Heizkörper auszutauschen.

Ist es wirtschaftlich sinnvoll, eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung zu betreiben?

Ja, in vielen Fällen kannst du mit einer Wärmepumpe auch ohne Flächenheizung wie einer Fußboden- oder Wandheizung deine Heizkosten senken. Während Fußbodenheizungen optimal sind, erreichen moderne Wärmepumpen auch mit Heizkörpern hohe Effizienzwerte von 300 und mehr Prozent. Im Altbau ist dies oft die kostengünstigere Alternative zum nachträglichen Einbau einer Flächenheizung.

Welche Tipps gibt es für den Betrieb einer Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung?

Lass eine Heizlastberechnung und einen hydraulischen Abgleich durchführen, nutze Niedertemperatur-Heizkörper und plane den Heizungstausch rechtzeitig vor der Heizperiode.

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