Die steigende Nachfrage nach Wärmepumpen bringt viele handwerklich geschickte Hausbesitzer auf die Idee, die Wärmepumpe selbst einzubauen. Auf den ersten Blick ist es verlockend, durch Eigenleistung Kosten zu sparen. Wir raten davon ab und erklären hier den Grund.
Rechtlich gesehen ist es in Deutschland grundsätzlich erlaubt, eine Wärmepumpe in Eigenregie zu installieren. Allerdings gibt es hierbei wichtige Einschränkungen: Während du als Hausbesitzer bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe theoretisch viele Arbeitsschritte selbst durchführen könntest, solltest du das aus zahlreichen Gründen nicht tun.
Bei Erd- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind aufwendige Erdarbeiten oder Bohrungen notwendig, die behördliche Genehmigungen erfordern und nur von zertifizierten Fachunternehmen durchgeführt werden dürfen. Auch der Umgang mit Kältemitteln ist laut EU-Verordnung Fachleuten vorbehalten.
Für die elektrischen Anschlüsse gilt: Laien dürfen nur kleinere Arbeiten an der Elektrik erledigen, wie etwa das Wechseln von Sicherungen oder den Austausch von Leuchtmitteln. Komplexe Installationen, wie sie bei Wärmepumpen erforderlich sind, müssen von einem Elektriker durchgeführt werden.
Aus gutem Grund raten alle seriösen Hersteller und Energieexperten ausdrücklich davon ab, eine Wärmepumpe selbst einzubauen – selbst wenn es theoretisch möglich wäre.
Wenn du eine Wärmepumpe selber installierst, gehst du verschiedene Risiken ein, die kurz- und langfristig negative Folgen haben können. Diese solltest du unbedingt berücksichtigen, bevor du über einen Selbsteinbau nachdenkst.
Bevor die neue Wärmepumpe eingebaut werden kann, muss die alte Heizung ausgebaut werden. Falls Sie, so wie Millionen Haushalte, noch mit Gas heizen, benötigen Sie für die Trennung vom Gasnetz einen erfahrenen SHK-Betrieb. Die eigenständige Trennung ist illegal und lebensgefährlich. Eigenleistungen sind in diesem Bereich also kategorisch ausgeschlossen.
Wärmepumpen nutzen ein Kältemittel für die Wärmeübertragung. Der unsachgemäße Umgang damit kann Haut- oder Hautreizungen verursachen. Wegen des hohen Treibhauspotenzials mancher Kältemittel, dürfen diese unter keinen Umständen entweichen. Das natürliche Kältemittel Propan, auch R290 genannt, ist zwar wenig umweltschädlich, aber beim Entweichen kann es sich entzünden. Die weit verbreiteten Monoblock-Wärmepumpen verfügen über einen geschlossenen Kältemittelkreislauf, was ein Entweichen unwahrscheinlich macht.
Nahezu alle Hersteller knüpfen ihre Garantieleistungen an die Bedingung, dass die Installation durch einen zertifizierten Fachbetrieb erfolgen muss. Bei Selbsteinbau erlischt dein Anspruch auf Garantieleistungen. Das bedeutet: Treten während der Garantiezeit technische Probleme auf, musst du die Reparaturen aus eigener Tasche bezahlen.
Hinzu kommen mögliche Versicherungsprobleme. Im Schadensfall kann auch deine Gebäudeversicherung die Leistung verweigern, wenn der Schaden auf einen nicht fachgerechten Einbau zurückzuführen ist. Bei Schäden, die durch eine unsachgemäß installierte Luft-Wasser-Wärmepumpe entstehen, kannst du persönlich haftbar gemacht werden.
Ein besonders schwerwiegender Nachteil des Selbsteinbaus ist der Verlust von Fördergeldern. Die KfW-Förderung für Wärmepumpen, die bis zu 70 % der Investitionskosten abdeckt, ist an die Bedingung geknüpft, dass der fachgerechte Einbau von einem Fachbetrieb durchgeführt und nach Inbetriebnahme bestätigt wird.
Die Effizienz deiner Wärmepumpe hängt neben der korrekten Installation davon ab, ob sie optimal eingestellt ist. Schon kleine Fehler bei der Dimensionierung, Positionierung oder beim hydraulischen Abgleich verringern die Effizienz. Eine zu groß dimensionierte oder schlecht eingestellte Wärmepumpe verbraucht deutlich mehr Strom als eigentlich für dein Haus notwendig wäre, was zu dauerhaft höheren Betriebskosten führt. Ist die Anlage unterdimensioniert, sinkt womöglich dein Wohnkomfort im Winter.
Ein Fachbetrieb stellt sicher, dass deine Luft-Wasser-Wärmepumpe für den effizienten Betrieb optimal dimensioniert, in den bestehenden Heizverteiler eingebunden und eingestellt wird. Das legt den Grundstein für einen wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Betrieb über viele Jahre hinweg.
Obwohl der vollständige Einbau einer Wärmepumpe von Fachleuten durchgeführt werden sollte, gibt es dennoch einige vorbereitende Maßnahmen im Bereich der Umgebungsgestaltung, die du selbst treffen kannst, ohne die Sicherheit, Effizienz und Förderfähigkeit deiner Wärmepumpe zu gefährden.
Eine dieser Maßnahmen ist die Gestaltung des Standortes für die Außeneinheit. Du kannst beispielsweise die Gartenfläche für eine dauerhaft optimale Luftzirkulation gestalten. Entferne störendes Gestrüpp, Sträucher oder andere Hindernisse im voraussichtlichen Aufstellbereich und in dessen unmittelbarer Umgebung. Mit einer freien Luftzufuhr arbeitet deine Luft-Wasser-Wärmepumpe effizienter.
Zudem kannst du im Vorfeld Platz schaffen – sowohl im Heizungsraum als auch im Außenbereich, wo die Außeneinheit installiert werden soll. Ein freier Zugang zu allen relevanten Bereichen erleichtert dem Installationsteam die Arbeit und beschleunigt den Einbau.
Auch die Entwässerung der alten Heizungsanlage kannst du selbst vornehmen. Stimme dich dazu mit dem Installationsunternehmen ab, damit zwischen der Entwässerung und dem Einbau der Wärmepumpe möglichst wenig Zeit vergeht, da in der Zwischenzeit nicht mehr mit warmem Wasser geduscht werden kann.
Du hast bereits mit Beton gearbeitet? Dann kannst du das Fundament für die Außeneinheit selber gießen, sofern du die Herstellervorgaben präzise umsetzt. Das gleiche gilt für den Kondensatablauf. So sparst du je nach Ausführung einen mittleren dreistelligen oder niedrigen vierstelligen Betrag.
Während beim Selbsteinbau einer Wärmepumpe zahlreiche Risiken lauern, von fehlenden Fördergeldern über Garantieverlust bis hin zu Sicherheitsrisiken, bietet Vamo dir einen sorgenfreien Komplettservice. Als zertifizierter Fachbetrieb mit dem Gütesiegel „Fachbetrieb Wärmepumpe“ und als Mitglied im Bundesverband Wärmepumpe bietet Vamo dir höchste Qualitätsstandards bei der Installation und Inbetriebnahme deiner Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Anders als beim Selbsteinbau übernehmen wir für dich die komplette Beantragung der KfW-Förderung. Besonders attraktiv: Mit unserem Finanzierungsmodell kannst du eine hochwertige Wärmepumpe von verschiedenen Premiumherstellern wie Buderus, Vaillant und Viessmann bereits ab 89 € monatlich finanzieren – ohne die Risiken, Nachteile und versteckten Kosten eines Selbsteinbaus. Die Installation erfolgt meist in ca. zwei Tagen und mit Vamo Care sind wir auch danach dein zuverlässiger Partner für Wartung, Service und bis zu 20 Jahre Garantie auf das komplette Wärmepumpensystem inkl. Handwerkerleistungen und peripherer Systeme wie Pumpen und Wasserspeicher.
Der Service bei Vamo umfasst Bedarfsanalyse, Heizlastberechnung und Beratung, um die optimal dimensionierte Wärmepumpe zu ermitteln. Anschließend übernehmen qualifizierte Installateure die fachgerechte Montage, den hydraulischen Abgleich und die Integration ins bestehende Heizsystem.
Theoretisch ist eine Eigeninstallation einer Wärmepumpe möglich, ein generelles rechtliches Verbot gibt es nicht. Bestimmte Arbeitsschritte wie der Umgang mit dem Kältemittel oder den elektrischen Anschlüssen dürfen jedoch nur von qualifizierten und zertifizierten Fachleuten durchgeführt werden. Bei Selbsteinbau entfallen zudem meist die Garantieansprüche und Fördermöglichkeiten und es drohen ein ineffizienter Betrieb sowie erhöhte Betriebsrisiken. Aus diesen Gründen rät Vamo dringend davon ab, eine Wärmepumpe selbst zu installieren.
Nein, für die Inanspruchnahme der attraktiven KfW-Förderung (KfW-Zuschuss 458) ist zwingend die Installation durch einen Fachbetrieb erforderlich. Bei der Antragstellung musst du einen entsprechenden Liefer- oder Leistungsvertrag mit einem Fachunternehmen vorlegen. Zudem wird eine Fachunternehmererklärung benötigt, die bestätigt, dass die Installation fachgerecht erfolgt ist. Bei einem Selbsteinbau kannst du diese Nachweise nicht erbringen und verlierst somit den Anspruch auf Fördergelder von bis zu 70 % der Investitionskosten.
Die Installation einer Wärmepumpe ist technisch anspruchsvoll und erfordert neben grundlegenden handwerklichen Fähigkeiten auch spezialisiertes Fachwissen in Heizungs-, Kälte- und Elektrotechnik. Die korrekte Dimensionierung, der hydraulische Abgleich und die Inbetriebnahme sowie Optimierung der Wärmepumpe erfordern Erfahrung und spezielle Messgeräte. Fehler beim Einbau führen zu erheblichen Effizienzverlusten, höheren Betriebskosten und im schlimmsten Fall zu Sicherheitsrisiken.
Nicht alle Schritte bei der Anmeldung einer Wärmepumpe können eigenständig erledigt werden. Einige Aufgaben, wie die Anmeldung beim Netzbetreiber, könnten theoretisch von Privatpersonen durchgeführt werden. Allerdings sind dafür bestimmte technische Nachweise und Dokumente nötig, die in der Regel vom Fachbetrieb ausgestellt werden. Bei Eigenstromversorgung über Photovoltaik ist zusätzlich eine Registrierung im Marktstammdatenregister erforderlich. Auch der hydraulische Abgleich und die Einstellung der optimalen Betriebsparameter erfordern Expertenwissen. Daher empfiehlt es sich, die gesamte Anmeldung vom installierenden Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Beim Einbau einer Wärmepumpe gibt es keine Kompromisse: Nur eine fachgerechte Montage gewährleistet Sicherheit, Effizienz und bis zu 70 % staatliche Förderung. Letztere setzt zwingend einen unterschriebenen Lieferungs- und Leistungsvertrag mit einem Fachunternehmen wie Vamo voraus. Nach Abschluss der Arbeiten muss die Bestätigung nach Durchführung, kurz BnD, eingereicht werden. Auch diese gibt es nur von einem Installationsunternehmen oder einem Energieeffizienz-Berater.