Du überlegst, ob Heizen mit Fernwärme die richtige Entscheidung für dein Eigenheim ist? Fernwärme klingt zunächst verlockend: kein eigener Heizkessel, keine Brennstofflagerung und vermeintlich wartungsarm. Doch die Realität sieht oft anders aus. HoheHeizkosten, fehlendeAnbieterwahlfreiheit und langfristigeVerträge machen Fernwärme zu einer teuren Lösung. Dieser Artikel zeigt dir die konkreten Vorteile einer Luft-Wasser-Wärmepumpe gegenüber Fernwärme.
Fernwärme funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Ein zentraler Wärmeerzeuger produziert thermische Energie, die über ein Netzwerk aus gedämmten Erdleitungen zu den angeschlossenen Gebäuden transportiert wird. In deinem Haus übernimmt eine Wärmeübergabestation die Aufgabe eines herkömmlichen Heizkessels und überträgt die Wärme aus dem Fernwärmenetz an deine Hausanlage.
Die Wärmequellen für Fernwärme sind vielfältig: Häufig stammt die Energie aus Müllverbrennungsanlagen, Blockheizkraftwerken oder industriellen Prozessen, bei denen Abwärme anfällt. Moderne Fernwärmenetze nutzen auch Geothermie oder große Wärmepumpen, die überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien in Wärme umwandeln. Ein wichtiger Aspekt ist der mögliche Anschlusszwang nach GEG § 109: Gemeinden können dich zum Fernwärmeanschluss verpflichten, wenn das System dem Klimaschutz dient. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, wie z. B. das Vorhandensein einer Wärmepumpe.
Die Zusammensetzung der Fernwärme in Deutschland zeigt ein ernüchterndes Bild: Über 56 % der Fernwärme stammten 2023 noch immer aus fossilen Energieträgern wie Erdgas (44,7 %) und Steinkohle (11,6 %). Nur etwa 20 % der Fernwärme wird aus erneuerbaren Quellen wie Biomasse (10,9 %) und biogenem Siedlungsabfall (7,8 %) erzeugt.
Diese Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen macht Fernwärme teuer und klimaschädlich. Ob beim Heizen mit Fernwärme oder Gas – in beiden Fällen nutzt du oft noch fossile Energieträger und zahlst dabei deutlich höhere Heizkosten als mit einer modernen Wärmepumpe, welche zu 100 % mit Ökostrom betrieben werden kann.
Die hohen Anteile an Mineralöl (7,6 %) und nicht-biogenem Abfall (5,0 %) verdeutlichen zusätzlich, dass Heizen mit Fernwärme nicht immer nachhaltig ist. Im Gegensatz dazu nutzt eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von Vamo die kostenlose Umgebungswärme aus der Luft als Energiequelle und kann – bei Bezug von Strom aus 100 % erneuerbaren Quellen – vollständig klimaneutral betrieben werden.
Die Kosten für das Heizen mit Fernwärme setzen sich aus drei Hauptkomponenten zusammen:
*Eine realistische Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus mit 15.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch zeigt die tatsächlichen Kosten: Grundpreis 675 € (45 € pro Kilowatt × 15 Kilowatt), Arbeitspreis 1.920 € (12,8 Cent pro Kilowattstunde × 15.000 Kilowattstunde) und Dienstleistungspreis 175 € ergeben Gesamtkosten von 2.770 €. In der Praxis können die Fernwärmekosten bei bis zu 3.000 € jährlich liegen, da viele Anbieter ihre Monopolstellung für Preiserhöhungen nutzen.
Der Vergleich zwischen Fernwärme und Wärmepumpe zeigt deutliche Unterschiede in verschiedenen Bereichen. Während du bei Fernwärme etwa 16 Cent pro Kilowattstunde zahlst, hast du mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe bei einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4 deutlich geringere Kosten. Diese Differenz macht sich in allen Aspekten bemerkbar.
Hier findest du den umfassenden Vergleich zwischen Fernwärme und Wärmepumpe:
Obwohl heizen mit Fernwärme Vorteile wie keine eigene Heizungsanlage und vermeintlich wartungsarme Technik bietet, sind diese oft nur oberflächlich. Fernwärme bringt erhebliche strukturelle Nachteile mit sich, die oft übersehen werden. Der größte Nachteil ist die Monopolstellung der Anbieter: Du hast keine Wahlfreiheit und musst die Preise akzeptieren, die der lokale Versorger festlegt. Zusätzlich bindest du dich mit langfristigen Verträgen von 5 bis 10 Jahren.
Preiserhöhungen finden häufig statt und du kannst nicht einfach zu einem günstigeren Anbieter wechseln, wie es bei Strom oder Gas möglich ist. In ländlichen Gebieten ist der Ausbau der Fernwärme-Infrastruktur zudem stark begrenzt, was die Verfügbarkeit einschränkt. Diese Abhängigkeit macht Fernwärme zu einer riskanten Investition für deine Heizkosten.
Obwohl Fernwärme meist teurer ist als andere Heizsysteme, gibt es einige wenige Situationen, in denen sie dennoch eine praktikable Lösung darstellen kann. Dieser Überblick zeigt dir, wann ein Anschluss an das Fernwärmenetz trotz der Nachteile sinnvoll sein könnte. Ein bereits vorhandener Fernwärmeanschluss kann kurzfristig Sinn machen, wenn die Umstellung auf eine andere Heizungsanlage mit hohen Kosten verbunden wäre.
Besonders Mieter haben oft keine Wahl, da die Entscheidung über das Heizsystem beim Vermieter liegt. Allerdings sollten auch Haushalte mit bestehendem Anschluss an ein Fernwärmenetz langfristig prüfen, ob ein Wechsel zu einer Luft-Wasser-Wärmepumpe nicht trotzdem wirtschaftlicher ist.
In sehr dicht bebauten Innenstadtlagen mit wenig verfügbarem Platz kann ein Anschluss an das Wärmenetz eine Option sein, wenn tatsächlich kein Raum für eine Wärmepumpe vorhanden ist. Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen jedoch oft weniger Platz als gedacht und können auch in kompakten Verhältnissen installiert werden.
Bei einem kommunalen Anschlusszwang nach GEG § 109 haben Verbraucher zunächst keine Wahl. Doch auch hier gibt es Hoffnung: Beim Umstieg auf erneuerbare Energien wie Wärmepumpen besteht oft ein Sonderkündigungsrecht für Fernwärmeverträge. Das Gebäudeenergiegesetz unterstützt den Wechsel zu nachhaltigen Heizsystemen.
Während Fernwärmeanbieter ihre Kunden oft mit teuren Langzeitverträgen binden, bietet eine Wärmepumpe Flexibilität und Kostenvorteile. Im Gegensatz zu zentralen Kraftwerken, die Heizwärme über weite Strecken transportieren müssen, erzeugt deine Wärmepumpe die benötigte Energie direkt vor Ort.
Mit dem Kauf einer Wärmepumpe investierst du in eine nachhaltige, kostengünstige und flexible Heizlösung – ohne die Risiken eines Fernwärmenetz-Anschlusses.
Nein, Fernwärme ist deutlich teurer als eine Wärmepumpe. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während du bei Fernwärme etwa 16 Cent pro Kilowattstunde zahlst, kostet dich eine Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl von 4 nur etwa 7,5–8 Cent pro Kilowattstunde Heizenergie. Bei einem typischen Jahresverbrauch von 18.000 kWh entstehen dir mit Fernwärme Kosten von etwa 2.880 €, während eine Wärmepumpe nur 1.350 € kostet. Das bedeutet eine jährliche Ersparnis von über 1.530 €. Langfristig betrachtet sparst du mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe über 20 Jahre hinweg mehr als 30.000 € gegenüber Fernwärme.
Die Kündigung eines Fernwärmevertrags ist meist nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Du kannst deinen Vertrag in der Regel nur bei erheblichen Preiserhöhungen oder beim Umstieg auf erneuerbare Energien kündigen. Hier kommt dir das Sonderkündigungsrecht zugute: Wenn du von Fernwärme zu einer Wärmepumpe wechselst, steht dir oft ein Sonderkündigungsrecht zu, da Wärmepumpen als klimafreundliche Technik gelten. Die Verbraucherzentrale empfiehlt, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen. Die meisten Fernwärmeverträge haben Laufzeiten von 5 bis 10 Jahren, doch der Wechsel zu einer nachhaltigen Heizlösung bietet oft die Möglichkeit, aus diesen langfristigen Verträgen auszusteigen.
Die Anschaffungskosten für einen Fernwärmeanschluss liegen bei 5.000–10.000 € für die Anschlusstechnik und Installation. Das erscheint zunächst günstiger als eine Wärmepumpe, doch die hohen laufenden Kosten machen diesen Vorteil schnell zunichte. Eine Wärmepumpe von Vamo kostet zwar in der Anschaffung mehr, ist aber dank staatlicher Förderung bereits ab 9.000 € erhältlich. Mit der Finanzierung ab 89 € monatlich und bis zu 70 % staatlicher Förderung amortisiert sich die Investition bereits nach wenigen Jahren durch die deutlich niedrigeren Betriebskosten.
Fernwärme-Kosten können schnell über 2.800 € jährlich* steigen. Eine Wärmepumpe von Vamo ist günstiger und bietet dir volle Anbieterwahlfreiheit.