Ist dein Altbau für die Installation einer Wärmepumpe geeignet? Welche Voraussetzungen muss ein Bestandsgebäude erfüllen, damit eine Wärmepumpe effizient arbeiten kann? Und wie hoch sind die tatsächlichen Kosten für den Heizungstausch? Diese Fragen beschäftigen aktuell viele Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die ihre alte Heizung gegen ein zukunftsfähiges System austauschen möchten. Erfahre in diesem Artikel, ob eine Wärmepumpe auch für deinen Altbau eine wirtschaftliche Option ist und wie Vamo dich beim Heizungstausch unterstützen kann.
Die Frage, ob der Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau sinnvoll ist, kann nicht pauschal mit Ja oder Nein beantwortet werden. Während im Neubau inzwischen fast zwei Drittel aller Häuser mit einer Wärmepumpe ausgestattet werden, ist der Anteil bei Bestandsgebäuden noch recht gering. Doch die Skepsis ist oft unbegründet. Aktuelle Studien – etwa vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE – belegen, dass Wärmepumpen auch im Altbau effizient arbeiten können.
Entscheidend für die Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe im Bestandsgebäude ist nicht primär das Alter des Hauses, sondern vielmehr der Heizenergiebedarf und die erforderliche Vorlauftemperatur. Diese beiden Faktoren bestimmen maßgeblich, wie viel Strom die Wärmepumpe für die Erzeugung der benötigten Wärme benötigt.
Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) ausgedrückt. Sie gibt das Verhältnis zwischen der erzeugten Wärmeenergie und der aufgewendeten elektrischen Energie an. Je höher dieser Wert ist, desto effizienter arbeitet die Anlage. Moderne Wärmepumpen erreichen JAZ-Werte von 3,5 bis 5,0 und zum Teil sogar darüber hinaus, was bedeutet, dass aus 1 kWh Strom 3,5 bis 5,0 kWh Heizwärme erzeugt werden.
Damit eine Wärmepumpe im Altbau wirtschaftlich arbeiten kann, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Diese beeinflussen maßgeblich die Effizienz und die Betriebskosten des Heizsystems.
Wie die Grafik veranschaulicht, ist eine Wärmepumpe im Altbau besonders effektiv, wenn bestimmte Faktoren zusammenspielen. Dazu gehören eine gedämmte Gebäudehülle, gedämmte Heizleitungen, Flächenheizungen oder Niedertemperatur-Heizkörper.
Die Vorlauftemperatur ist der wichtigste Indikator für die Effizienz einer Wärmepumpe im Altbau. Je niedriger diese Temperatur sein kann, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Als Richtwert gilt: Bis zu einer Vorlauftemperatur von 55 °C arbeitet eine Wärmepumpe wirtschaftlich.
Der energetische Zustand eines Gebäudes beeinflusst direkt die Effizienz einer Wärmepumpe. Der spezifische Wärmebedarf reicht von etwa 0,15 kW/m² im unsanierten Altbau bis zu 0,03 kW/m² im Neubau nach GEG. Eine vollständige energetische Sanierung ist jedoch nicht immer notwendig, um eine Wärmepumpe effizient betreiben zu können.
Auch gezielte Einzelmaßnahmen können die Effizienz deutlich verbessern. Die Dämmung der obersten Geschossdecke oder des Daches senkt den Wärmeverlust erheblich. Der Austausch alter Fenster und die Dämmung der Kellerdecke tragen ebenfalls zur Verbesserung bei. Ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage optimiert die Wärmeverteilung. Mit diesen Maßnahmen kann die Vorlauftemperatur bereits um 12 bis 16 °C gesenkt werden.
Entgegen verbreiteter Meinung ist eine Fußbodenheizung keine zwingende Voraussetzung für eine Wärmepumpe. Auch mit konventionellen Heizkörpern kann das System effizient betrieben werden, wenn diese ausreichend dimensioniert sind. Der Austausch zu kleiner Heizkörper gegen größere Modelle kann bereits ausreichend sein. Ein hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage verbessert die Effizienz zusätzlich um bis zu 15 %. Die korrekte Einstellung der Heizkurve sorgt dafür, dass die Wärmepumpe immer mit der niedrigstmöglichen Vorlauftemperatur arbeitet.
Bei der Nachrüstung einer Wärmepumpe müssen auch räumliche Aspekte berücksichtigt werden. Je nach Region gelten unterschiedliche Mindestabstände zur Grundstücksgrenze, meist rund 3 Meter. Besonders in dicht bebauten Gebieten ist der Schallschutz ein wichtiger Faktor. Die Aufstellfläche muss eben, tragfähig und gut zugänglich sein.
Die Investition in eine Wärmepumpe für den Altbau umfasst verschiedene Kostenpunkte – von der Anschaffung und Installation des Geräts über Elektriker-Arbeiten bis hin zu gegebenenfalls notwendigen Anpassungen am Heizsystem. Mit der staatlichen Förderung sinken diese Kosten jedoch deutlich.
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Neben den Anschaffungskosten sind auch die laufenden Betriebskosten ein wichtiger Faktor. Im Vergleich zu fossilen Heizsystemen schneidet eine moderne Wärmepumpenheizung hier meist besser ab:
Die tatsächlichen Betriebskosten deiner Wärmepumpe hängen von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom:
Die staatliche Förderung für Wärmepumpen ist aktuell so attraktiv wie nie zuvor. Hausbesitzer erhalten von der KfW Zuschüsse von bis zu 70 % der förderfähigen Kosten, maximal jedoch 21.000 €.
Das KfW-Programm 458 (Heizungsförderung für Privateigentümer) setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
Der Einbau einer Wärmepumpe im Altbau ist in den meisten Fällen technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll. Entscheidend für die Effizienz sind jedoch der energetische Zustand des Gebäudes und ein ausreichend dimensioniertes Heizsystem. Eine Fußboden- oder Wandheizung ist nicht zwingend notwendig für den wirtschaftlichen Betrieb deiner neuen Wärmepumpe, steigert aber die Effizienz deutlich. Mit einer Wärmepumpe im Altbau leistest du einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und profitierst von niedrigeren Heizkosten und staatlicher Förderung.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe bietet eine gute Balance zwischen Installationsaufwand, Kosten und Effizienz. Moderne Geräte erreichen auch bei Minusgraden gute Wirkungsgrade und können selbst in nicht optimal gedämmten Gebäuden wirtschaftlich betrieben werden.
Mit dem Finanzierungsmodell von Vamo ab 89 € monatlich sparst du dir die Anfangsinvestition und profitierst sofort von günstigeren Heizkosten. Die durchschnittliche Einsparung von bis zu 65 % gegenüber fossilen Heizungen macht sich bereits ab dem ersten Betriebstag bemerkbar.
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Wärmepumpen ermöglichen effizientes und umweltfreundliches Heizen auch in Bestandsgebäuden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Entscheidend sind weniger das Alter des Gebäudes als vielmehr der energetische Zustand und die Dimensionierung der Heizflächen. Moderne Wärmepumpen können auch bei Vorlauftemperaturen bis 55 °C noch effizient arbeiten, was für viele Altbauten ausreichend ist. Eine Wärmepumpe im Altbau lohnt sich besonders dann, wenn die staatliche Förderung in Anspruch genommen wird und wenn der Heizenergiebedarf durch gezielte Maßnahmen optimiert wurde.
In schlecht gedämmten Gebäuden mit Vorlauftemperaturen deutlich über 60 °C kann eine Wärmepumpe unwirtschaftlich sein. Auch bei zu kleinen Heizflächen und Platzmangel für die Außeneinheit kann die Installation problematisch werden. In diesen Fällen empfehlen wir begleitende Sanierungsmaßnahmen.
Ja, absolut! Eine Wärmepumpe kann auch mit konventionellen Heizkörpern wirtschaftlich betrieben werden, sofern diese ausreichend dimensioniert sind. Oft genügt es, einzelne, zu kleine Heizkörper gegen größere Modelle auszutauschen. Flächen- oder Niedertemperaturheizkörper sind zwar ideal, aber keine zwingende Voraussetzung.
Die benötigte Leistung hängt vom Wärmebedarf des Gebäudes ab. In einem unsanierten Altbau mit 150 m² Wohnfläche kann der Bedarf bei etwa 15–20 kW liegen, während für ein teilsaniertes Gebäude oft 10–15 kW ausreichen. Eine präzise Heizlastberechnung durch einen Fachbetrieb ist für die korrekte Dimensionierung unerlässlich.
Experten-Tipp: Nicht nur die Dämmung entscheidet über die Effizienz einer Wärmepumpe im Altbau, sondern vor allem die Dimensionierung des Heizsystems. Achte besonders auf ausreichend große Heizflächen.