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12 Minuten
20.06.2025

Wärmepumpe (Mehrfamilienhaus): So werden die Wohnungen nachhaltig geheizt

Mit den steigenden Anforderungen an Energieeffizienz und dem Wunsch nach Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird die Wärmepumpe auch im Mehrfamilienhaus eine zunehmend interessante Heizoption. Doch welche Möglichkeiten gibt es für Vermieterinnen und Vermieter sowie Eigentümergemeinschaften, ein Mehrparteienhaus effektiv und nachhaltig zu beheizen? Und wie sieht es mit den Investitionskosten und den staatlichen Förderungen aus? Erfahren Sie hier, wie der Umstieg auf eine Wärmepumpe eine sinnvolle Entscheidung sein kann – auch und besonders für große Wohngebäude.

VAMO EXPERTEN TIPP

Die Wärmepumpe ist die optimale Lösung, um Mehrfamilienhäuser nachhaltig und kosteneffizient mit Wärme zu versorgen.

Mit den steigenden Anforderungen an Energieeffizienz und dem Wunsch nach Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird die Wärmepumpe auch im Mehrfamilienhaus eine zunehmend interessante Heizoption. Doch welche Möglichkeiten gibt es für Vermieterinnen und Vermieter sowie Eigentümergemeinschaften, ein Mehrparteienhaus effektiv und nachhaltig zu beheizen? Und wie sieht es mit den Investitionskosten und den staatlichen Förderungen aus? Erfahren Sie hier, wie der Umstieg auf eine Wärmepumpe eine sinnvolle Entscheidung sein kann – auch und besonders für große Wohngebäude.

Das Thema kurz und kompakt

  • symbol-hakenEffizienzvorteile: Eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus bietet große Einsparpotenziale und senken die Heizkosten langfristig, da sie Umweltenergie zu 75 % kostenlos nutzen.
  • symbol-hakenFlexibilität der Systemtypen: Ob zentrale Systeme, dezentrale Lösungen oder Kombinationen – Wärmepumpen können in verschiedenen Ausführungen installiert werden und passen sich an die Bedürfnisse des jeweiligen Gebäudes an.
  • symbol-hakenKosten und Förderung: Die Anschaffungskosten variieren, aber durch Fördermöglichkeiten wie die Heizungsförderung der KfW lässt sich ein Großteil der Investition abfedern – im Optimalfall bis zu 75 % der Wärmepumpe-Kosten im Mehrfamilienhaus.
  • symbol-hakenVorteile von Vamo: Mit den Angeboten von Vamo für Ein- und Zweifamilienhäuser wird der Einstieg in die Wärmepumpentechnik leicht gemacht: vom Finanzieren der Wärmepumpe ab 89 € monatlich bis hin zur kompletten Installation und Wartung, damit Sie nachhaltig und sorgenfrei heizen können.

Kann eine Wärmepumpe ein Mehrfamilienhaus heizen?

Ja, Wärmepumpen eignen sich durchaus für Mehrfamilienhäuser und sind nicht nur für Einfamilienhäuser eine attraktive Heizlösung. Die Systeme können den gesamten Wärmebedarf eines Mehrparteienhauses decken und dabei effizient arbeiten. Das gilt allerdings nur, sofern das Gebäude gut gedämmt ist und ein geeignetes Heizsystem, wie eine Flächenheizung, installiert ist​​. Der größte Vorteil der Wärmepumpentechnologie ist, dass sie Umweltwärme aus Luft, Wasser oder Erde nutzen, wodurch die Heizkosten langfristig sinken und CO₂-Emissionen reduziert werden. Auch Altbauten können durch zusätzliche Maßnahmen wie Dämmung für eine Wärmepumpe geeignet gemacht werden.

Experten-Tipp:

  • symbol-hakenHochtemperatur-Wärmepumpen sind ideal für ein Mehrparteienhaus, da sie Heizwassertemperaturen von bis zu 80 °C erreichen und sich somit für Gebäude mit herkömmlichen Heizkörpern eignen. Sie ermöglichen die Nutzung erneuerbarer Energie, ohne dass das gesamte Heizsystem modernisiert werden muss.

Wie heizt eine Wärmepumpe ein Mehrfamilienhaus?

Eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus kann den Wärmebedarf auf unterschiedliche Weise decken, und zwar abhängig von der Größe des Gebäudes, der Zahl der Wohneinheiten und dem spezifischen Wärmebedarf. Die gebräuchlichste Lösung in größeren Gebäuden ist die Kaskadenschaltung mehrerer Wärmepumpen, die sowohl Effizienzvorteile als auch eine flexible Wärmezufuhr bietet.

Mehrfamilienhaus mit Balkonen und blühenden Pflanzen, geeignet für die Installation einer Wärmepumpe zur nachhaltigen Wärmeversorgung.

Kaskadenschaltung: Flexibilität und Effizienz für größere Gebäude

In der Kaskadenschaltung arbeiten zwei oder mehr Wärmepumpen parallel, wobei die Anlagen je nach Bedarf zu- oder abgeschaltet werden können. Diese Steuerung ermöglicht eine bedarfsgerechte und energieeffiziente Wärmeversorgung: Bei niedrigem Wärmebedarf läuft nur eine Wärmepumpe, während bei kalten Außentemperaturen oder hohem Wärmebedarf alle Anlagen aktiv sind. Dies reduziert den Energieverbrauch, da die Wärmepumpen in Teillastbereichen arbeiten können, in denen sie besonders effizient sind​​.

Die Vorteile der Kaskadenschaltung liegen vor allem in der Betriebssicherheit und Flexibilität: Fällt eine Wärmepumpe aus, kann die Heizversorgung durch die verbleibenden Geräte weiter gewährleistet werden. Gerade in großen Mehrfamilienhäusern bietet die Kaskadenschaltung auch eine Möglichkeit, Stromkosten zu optimieren, indem die Wärmepumpen bevorzugt in den günstigeren Stromzeiten betrieben werden können. Zudem lässt sich die Leistung je nach Jahreszeit anpassen, was die Heizkosten weiter reduziert und die Lebensdauer der Geräte erhöht​​.

Wärmepumpenkaskade im Mehfamilienhaus mit Zentralheizung

Zentralisierte und dezentrale Wärmeverteilung

Ein zentrales Wärmepumpensystem versorgt das gesamte Gebäude aus einer zentralen Einheit, oft in Kombination mit einem Pufferspeicher, der die Wärme speichert und nach Bedarf abgibt. Diese Lösung eignet sich besonders für gut isolierte Neubauten und energetisch sanierte Altbauten. Ein Pufferspeicher gleicht Temperaturspitzen aus, sodass die Wärmepumpe gleichmäßig arbeiten kann, was die Energieeffizienz steigert und Kosten spart​​.

Für Gebäude mit speziellen Anforderungen, beispielsweise Altbauten mit schlechter Isolierung oder dezentralen Nutzungsstrukturen, bietet sich ein Mix aus zentralen und dezentralen Wärmesystemen an. Hierbei wird beispielsweise die zentrale Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus-Altbau für die Grundlast genutzt, während einzelne Wohneinheiten ergänzende Heizlösungen nutzen. Diese Kombination bietet eine große Flexibilität, da sie es erlaubt, auf individuelle Heizanforderungen der Wohneinheiten einzugehen und gleichzeitig den Betrieb auf erneuerbare Energiequellen zu stützen​.

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Steuerung und Überwachung für maximale Effizienz

Moderne Wärmepumpensysteme für Mehrfamilienhäuser verfügen über intelligente Steuerungstechnologien, die den Betrieb der Kaskade optimieren und an den tatsächlichen Heizbedarf anpassen. Solche Systeme überwachen beispielsweise Außentemperaturen, Heizgewohnheiten und den individuellen Energieverbrauch, um die Effizienz der Anlagen laufend zu steigern. Insbesondere in Kombination mit Solarenergie, etwa durch eine Photovoltaikanlage, kann diese Steuerung den Eigenverbrauch optimieren und die Abhängigkeit von externem Strom reduzieren​​.

Heizvarianten für Wärmepumpen im Mehrfamilienhaus

Die Wahl der passenden Heizvariante für ein Mehrfamilienhaus hängt stark von der Gebäudegröße, der Anzahl der Wohneinheiten und dem energetischen Zustand des Gebäudes ab. Erfahren Sie hier mehr über die gängigsten Heizvarianten für Mehrfamilienhäuser mit Wärmepumpe vorgestellt, die je nach Situation und Bedarf einzeln oder kombiniert genutzt werden können.

Zentrales Wärmepumpensystem

Ein zentrales Wärmepumpensystem versorgt das gesamte Gebäude aus einer zentralen Einheit, meist im Keller oder Heizraum installiert. In Verbindung mit einem Pufferspeicher und einem zentralen Verteilnetz für Warmwasser und Heizung wird die erzeugte Wärme an die Wohneinheiten weitergeleitet.

Vorteile Nachteile
Ideal für energetisch sanierte Altbauten und Neubauten mit guter Dämmung Höherer Energieverbrauch bei unzureichend gedämmten Gebäuden
Effizient, da eine zentrale Wärmepumpe den gesamten Wärmebedarf abdeckt Schwierigerer Zugang zur Wärmeregulierung in einzelnen Wohneinheiten, da alle an das zentrale System angeschlossen sind.
Geringerer Installations- und Wartungsaufwand im Vergleich zu dezentralen Systemen
Zentrales Wärmepumpensystem für das gesamte Gebäude

Kombination aus zentralem und dezentralem System

Ein Mischsystem aus zentralem und dezentralem Wärmepumpensystem eignet sich besonders für ältere oder schlecht gedämmte Gebäude. Hier wird die Wärmepumpe zentral für die Grundlast betrieben, während einzelne Wohneinheiten mit separaten dezentralen Heizsystemen ausgestattet sind, die bei Bedarf zugeschaltet werden können.

Vorteile Nachteile
Flexibilität, da einzelne Wohnungen ihre eigenen Heizbedürfnisse besser anpassen können Höhere Installationskosten durch zusätzliche dezentrale Systeme
Ideal für Gebäude mit unterschiedlichen Nutzungsprofilen und Wärmebedarfen Erfordert komplexere Steuerungs- und Wartungssysteme
Energieeffizienter, da das zentrale System die Basiswärme liefert, während die dezentrale Ergänzung Spitzenlasten abdeckt
Kombination zentral-dezentral

Wärmepumpe für bestimmte Wohneinheiten

Diese Variante sieht vor, dass jede Wohnung oder Wohneinheit über eine separate Wärmepumpe versorgt wird. Dies ist besonders für kleinere Mehrfamilienhäuser oder Gebäude sinnvoll, in denen die Heiznutzung und -bedürfnisse stark variieren.

Vorteile Nachteile
Direkte Kontrolle über die Heiztemperatur und den Verbrauch für jede Wohnung Höhere Installations- und Wartungskosten pro Einheit
Geringere zentrale Infrastrukturkosten, da jeder Wohnbereich autark ist Möglicherweise ineffizient in Gebäuden mit hohen Heizlasten und ohne gute Dämmung
Wärmepumpe für eine Anzahl von Wohneinheiten

Wärmepumpe für eine Wohnung

In diesem Modell wird eine Wärmepumpe nur für eine Wohnung im Mehrfamilienhaus installiert, was eine sehr individuelle Heizlösung bietet. Diese Variante ist ideal, wenn beispielsweise Mieterinnen und Mieter oder Eigentümerinnen und Eigentümer eine autarke Wärmelösung wünschen.

Vorteile Nachteile
Maximale Unabhängigkeit und Steuerungsmöglichkeit für einzelne Bewohner Hohe Installationskosten im Vergleich zu zentralen Systemen
Ideal für Eigenheimbesitzerinnen und Eigenheimbesitzer in Mehrparteienhäusern, die ihre Heizkosten individuell kontrollieren möchten Begrenzte Effizienz für große Wohnflächen, da die Wärmeproduktion auf eine Wohnung beschränkt ist
Wärmepumpe für eine Wohnung

Wärmepumpe für einen Raum

Die Wärmepumpe für einzelne Räume ist eine sehr spezifische Lösung, die nur in bestimmten Fällen sinnvoll ist, etwa in besonders häufig genutzten oder schwer beheizbaren Räumen. Hierbei kann ein Gerät wie eine kleine Luft-Luft-Wärmepumpe installiert werden, die nur diesen Bereich wärmt.

Vorteile Nachteile
Maßgeschneiderte Lösung für einzelne Räume oder spezifische Nutzungsbereiche Nicht geeignet als Hauptheizung, eher als Ergänzung für einzelne Räume
Ideal für Räume mit hohem Heizbedarf wie Bäder oder Arbeitszimmer Erhöhte Anschaffungs- und Betriebskosten, wenn in mehreren Räumen notwendig
Wärmepumpe für einen einzelnen Raum

Hybridlösung mit Wärmepumpe fürs Mehrfamilienhaus

Eine Hybridlösung kombiniert eine Wärmepumpe mit einer bestehenden Heizungsanlage, oft einer Gas- oder Ölheizung. Dies ermöglicht eine flexible Wärmeerzeugung, bei der die Wärmepumpe die Grundlast und damit den größten Teil des Wärmebedarfs abdeckt, während die Öl- oder Gasheizung bei Spitzenlasten – etwa an besonders kalten Tagen – zusätzliche Wärme liefert. Die Kombination aus Bestandsheizung und Wärmepumpe kann vor allem in älteren Mehrfamilienhäusern mit hohem Heizbedarf eine der sinnvollsten Heizungslösungen sein, wenn ein kompletter Heizungstausch nicht möglich ist.

  • Effizienzsteigerung: Die Wärmepumpe arbeitet im Grundlastbetrieb besonders effizient, da sie konstant und ohne häufiges Ein- und Ausschalten läuft. Die zusätzliche Gasheizung springt nur dann ein, wenn es unbedingt notwendig ist, was den Gasverbrauch reduziert und die Energiekosten senkt​​.
  • Hohe Ausfallsicherheit: Durch die Kombination zweier Heizsysteme bleibt die Wärmeversorgung selbst bei einem Ausfall einer der beiden Systeme gewährleistet, was in Mehrfamilienhäusern mit mehreren Parteien besonders vorteilhaft ist​​.
  • Flexibilität im Sanierungsfall: Bei Bestandsgebäuden oder Altbauten, die noch nicht umfassend energetisch saniert sind, bietet die Hybridlösung eine Möglichkeit, die Wärmepumpe bereits jetzt zu nutzen, ohne dass sofort alle Voraussetzungen für eine alleinige Wärmepumpennutzung erfüllt sein müssen.

Hybridlösungen werden zudem in vielen Fällen durch staatliche Förderprogramme unterstützt, da sie den Anteil erneuerbarer Energien im Gebäudesektor erhöhen und helfen, fossile Energien zu reduzieren.

Moderne Hybridlösung mit Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus in einem Technikraum.

Was kostet eine Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus?

Die Kosten der Installation einer Wärmepumpe in einem Mehrfamilienhaus hängen von mehreren Faktoren ab, darunter die Art der Wärmepumpe, die Größe des Gebäudes, die Anzahl der Wohneinheiten und der Zustand des Gebäudes (Neubau oder Altbau). Typischerweise bestehen die Gesamtkosten aus den Anschaffungs- und Installationskosten sowie den laufenden Betriebskosten.

Anschaffungskosten

Die Investitionskosten für Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern beginnen, abhängig von der gewählten Technologie, ab 9.000 € bei einer vollen Förderung von 70%. Für kleinere Anlagen oder Luft-Wasser-Wärmepumpen sind die Anschaffungskosten am niedrigsten. Erd- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen hingegen sind teurer, da für ihre Installation oft aufwendige Bohrungen oder Erschließungen erforderlich sind​​.

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Installationskosten

Die Installationskosten hängen von der Gebäudetechnik und den spezifischen Anforderungen ab. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus liegen die Kosten im Schnitt zwischen 7.000 – 15.000 €. Bei Erd- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen müssen zusätzliche Erschließungskosten von 15.000 bis 30.000 € einkalkuliert werden, was diese Varianten für Mehrfamilienhäuser mit vielen Wohneinheiten und entsprechend höherem Wärmebedarf attraktiv macht​​.

Techniker bei der Installation einer Wärmepumpe am Mehrfamilienhaus im Außenbereich.

Laufende Betriebskosten

Der Stromverbrauch der Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus und damit die Betriebskosten hängen stark von der Jahresarbeitszahl (JAZ) ab. Diese beschreibt, wie effizient die Wärmepumpe arbeitet, was sich wiederum auf der Heizkostenabrechnung niederschlägt. Eine JAZ von 4 bedeutet beispielsweise, dass die Wärmepumpe aus einer Kilowattstunde Strom vier Kilowattstunden Wärme erzeugt. Für Mehrfamilienhäuser ergeben sich daraus pro Wohneinheit monatliche Betriebskosten von ca. 50 bis 100 €, je nach Effizienz der Anlage und Heizverhalten der Bewohner​​.

Wartungskosten

Während Wärmepumpen in der Regel wartungsarm sind, fallen dennoch jährliche Kosten für die Inspektion und gegebenenfalls den Filteraustausch an. Bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus kann der Preis für die Wartung etwa  bei 300 € jährlich betragen. Für Erdwärmepumpen können die Wartungskosten aufgrund der komplexeren Technik höher ausfallen​.

Kategorie Luft-Wasser-Wärmepumpe Erdwärmepumpe (Sole-Wasser-Wärmepumpe) Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Anschaffungskosten ab 9.000 € bei einer vollen Förderung von 70% 15.000 – 30.000 € 15.000 – 25.000 €
Installationskosten 7.000 – 15.000 € 15.000 – 30.000 € (inkl. Bohrung) 18.000 – 24.000 € (inkl. Erschließung)
Laufende Betriebskosten ca. 50 – 100 €/Monat pro Einheit ca. 50 – 100 €/Monat pro Einheit ca. 50 – 100 €/Monat pro Einheit
Wartungskosten pro Jahr ca. 300 € ca. 300 – 500 € ca. 300 – 500 €

Förderpakete für Wärmepumpen

Dank der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) wird der Umstieg auf nachhaltige Heizsysteme finanziell unterstützt. Mit der Heizungsförderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es eine Förderung zum Einbau einer Wärmepumpe im Ein- und Mehrfamilienhaus. Diese Förderprogramme sind besonders darauf ausgelegt, Hauseigentümer und Eigentümergemeinschaften zu motivieren, auf umweltfreundliche Heiztechnologien umzusteigen. Die Heizungsförderung ist dabei in verschiedene Bausteine aufgeteilt:

  • Grundförderung: 30 % der förderfähigen Kosten, für alle Wärmepumpenarten erhältlich. Diese Förderung für eine Wärmepumpe im Ein- und Mehrfamilienhaus umfasst die Anschaffung und Installation der Wärmepumpe sowie notwendige Anpassungen der Heizungsinfrastruktur im Gebäude​. Der maximale Betrag der förderfähigen Gesamtkosten richtet sich nach der Anzahl der Wohneinheiten im Mehrfamilienhaus und kann folgendermaßen berechnet werden: 30.000 Euro für die erste Wohneinheit, jeweils 15.000 Euro für die zweite bis sechste Wohneinheit, jeweils 8.000 Euro für jede zusätzliche Wohneinheit ab der siebten.
  • Geschwindigkeitsbonus: Für den Austausch einer alten Öl- oder Gasheizung gibt es für selbstnutzende Eigentümer bis zu 20 % zusätzlich. Dieser Bonus unterstützt eine schnelle Umrüstung auf Wärmepumpentechnologien und wird bis voraussichtlich Ende 2025 angeboten​.
  • Effizienzbonus: Wenn eine Wärmepumpe mit einem besonders umweltfreundlichen, natürlichen Kältemittel betrieben wird, gibt es einen weiteren Bonus von 5 %. Natürliche Kältemittel wie Propan oder CO₂ senken die Umweltbelastung und machen die Wärmepumpe noch klimafreundlicher​​.
  • Einkommensabhängiger Bonus: Haushalte mit einem versteuerbaren Jahreseinkommen von unter 40.000 € können zusätzlich 30 % Förderung bei selbstgenutztem Eigentum erhalten. Diese Unterstützung soll sicherstellen, dass auch einkommensschwächere Haushalte den Umstieg auf erneuerbare Heiztechnologien vollziehen können​.

Übrigens:

  • symbol-hakenDie Antragstellung bei Mehrfamilienhäusern erfolgt durch einen gemeinschaftlichen Antrag. Dazu gehört die Grundförderung sowie der Effizienzbonus und der Emissionsminderungszuschlag.

Die verschiedenen Fördersummen und Boni lassen sich je nach Art der Wärmepumpe und Gebäudebedarf kombinieren. Die Förderhöhe kann durch verschiedene Boni aufgestockt werden, sodass sich Förderzuschüsse von bis zu 70 % der förderfähigen Gesamtkosten erreichen lassen.

Fazit: Jetzt umsteigen auf eine Wärmepumpe von Vamo

Der Umstieg auf eine Wärmepumpe ist für ein Mehrfamilienhaus eine der nachhaltigsten und kosteneffizientesten Heizlösungen. Angesichts steigender Energiepreise, der Förderung erneuerbarer Energien und wachsender Anforderungen an den Klimaschutz bieten Wärmepumpen eine Möglichkeit, fossile Energien zu ersetzen und langfristig Heizkosten zu senken. Besonders in Neubauten, aber auch durch gezielte Sanierungsmaßnahmen in Altbauten, lassen sich Wärmepumpen effizient einsetzen und in den meisten Fällen problemlos nachrüsten.

Mit Vamo wird der Wechsel zur Wärmepumpe im Ein- oder Zweifamilienhaus unkompliziert und erschwinglich gestaltet. Vom Komplettangebot zur Finanzierung, das bereits ab 89 € monatlich erhältlich ist, bis hin zur Förderung und Wartung: Vamo bietet Ihnen ein umfassendes Servicepaket. Dabei profitieren Sie von attraktiven Fördermöglichkeiten sowie von der Unterstützung unserer Heizungsexperten, die Sie individuell beraten und die Planung und Umsetzung begleiten. Dadurch können Eigentümergemeinschaften und Vermieterinnen und Vermieter im Mehrfamilienhaus ganz einfach den ersten Schritt in Richtung einer klimafreundlichen und zukunftssicheren Heizlösung gehen.

Handeln Sie jetzt und lassen Sie sich von Vamo unverbindlich beraten, um alle Vorteile einer Wärmepumpe für Ihr Ein- oder Zweifamilienhaus zu nutzen und den nächsten Schritt in eine nachhaltige Zukunft zu machen.

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FAQ

Welche Wärmepumpe eignet sich für ein Mehrfamilienhaus?

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist besonders beliebt, da sie flexibel einsetzbar und vergleichsweise kostengünstig ist. Auch Erdwärmepumpen eignen sich, sind aber teurer in der Installation und benötigen bestimmte bauliche Voraussetzungen, wie ausreichend Platz für Bohrungen. Für größere Gebäude mit hohem Wärmebedarf kann auch eine Kaskadenschaltung mehrerer Wärmepumpen sinnvoll sein, die den Wärmebedarf flexibel und effizient abdeckt​​.

Wie teuer ist eine Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus?

Die Gesamtkosten, bestehend aus Anschaffung, Installation und Betrieb, liegen je nach Art der Wärmepumpe und Gebäudebedarf zwischen 30.000 und 60.000 €. Laufende Betriebskosten belaufen sich auf etwa 50 bis 100 € monatlich pro Wohneinheit. Wartungskosten fallen je nach Typ jährlich mit 200 bis 500 € an​​. 

Wie viel kW braucht eine Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus?

Der Leistungsbedarf einer Wärmepumpe hängt von der Gebäudegröße und dem energetischen Zustand ab. Pro Quadratmeter wird eine Heizleistung von etwa 50 bis 100 W benötigt. Für ein typisches Mehrfamilienhaus mit einer Fläche von ca. 1.000 m² wären somit etwa 50 bis 100 kW erforderlich. Eine individuelle Heizlastberechnung ist jedoch empfehlenswert​​.

Ist eine Wärmepumpe für Mehrfamilienhäuser geeignet?

Ja, Wärmepumpen sind für Mehrfamilienhäuser eine geeignete Heizlösung und bieten hohe Energieeffizienz, besonders in Kombination mit modernen Dämmmaßnahmen und Flächenheizungen. Dank der verschiedenen Systemvarianten wie zentralen oder hybriden Lösungen lassen sich Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern effektiv und bedarfsgerecht einsetzen​​.

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